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Minister: Tesla soll noch 2021 die Produktion in Brandenburg starten | Auto


Zuständiger Minister überzeugt
Tesla könnte noch 2021 die Produktion starten

Von dpa
Aktualisiert am 05.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Lage ist unübersichtlich": Noch immer gibt es für die Gigafabrik keine endgültige Zulassung, Umweltaspekte sind weiter ungeklärt. Ein Besuch bei Gegnern und Unterstützern. (Quelle: t-online)

Umweltproteste und Zulassungsprobleme haben den Produktionsstart in der Tesla-Gigafactory immer weiter hinausgeschoben. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach ist optimistisch, dass es noch 2021 klappt.

Trotz Verzögerungen beim Bau der E-Auto-Fabrik von Tesla rechnet Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) noch für dieses Jahr mit dem Start der Produktion in Grünheide. "Ich habe die Hoffnung, dass das erste Auto, das vom Band läuft, das Geburtsjahr 2021 haben wird", sagte Steinbach dem "Handelsblatt" (Montag).

Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung fehle noch wegen der Corona-Pandemie, einer Anhörung von Kritikern des Projekts und des erweiterten Bauantrags mit Batteriefabrik. Tesla wollte ursprünglich im Juli 2021 beginnen und plant die Inbetriebnahme der Autofabrik bei Berlin nun für Ende dieses Jahres. Dort sollen mindestens 100 000 E-Autos pro Jahr gefertigt werden.

Vorbildfunktion für andere Unternehmen

Steinbach sieht das Projekt als Vorbild für andere Firmen. "Wir verhandeln derzeit mit mehreren potenziellen Investoren." Das seien alles ausländische Unternehmen. Er rief dazu auf, nach Abschluss des Tesla-Verfahrens das Planungs- und Genehmigungsrecht in Deutschland zu prüfen - mit dem Bund.

"Wir sind, was die Anwendung des Bundesimmissionsschutzgesetzes und die damit verbundenen Genehmigungsverfahren betrifft, vielleicht in einem Tunnel der Betriebsblindheit und sehen möglicherweise nicht die Punkte, die einer Modernisierung und Entbürokratisierung bedürfen." Tesla hatte im April das Genehmigungsverfahren für sein Werk kritisiert.

Abschließende Genehmigungen stehen noch aus

Der Bau ist trotz fehlender abschließender Genehmigung durch das Land Brandenburg weit fortgeschritten. Naturschützer und Anwohner befürchten mit der Fabrik negative Konsequenzen für die Umwelt.

Der Wirtschaftsminister wies die Kritik von Umweltverbänden wegen vorzeitiger Genehmigungen zurück. "Die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben Vorabzulassungen", sagte Steinbach. Die Naturschutzverbände Grüne Liga und Naturschutzbund Nabu in Brandenburg gehen rechtlich gegen eine vorzeitige Teilzulassung vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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