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Hohe Inflation: Preise steigen im Mai deutlich um 2,5 Prozent


Hohe Inflation
Preise steigen im Mai deutlich um 2,5 Prozent

Von reuters, fls

Aktualisiert am 31.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Eine Frau im Supermarkt: Die Verbraucherpreise legen gegenüber dem Vorjahr deutlich zu.Vergrößern des Bildes
Eine Frau im Supermarkt: Die Verbraucherpreise legen gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Preisschub in Deutschland hat sich im Mai deutlich verstärkt. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes legten die Verbraucherpreise um 2,5 Prozent zu – so viel wie seit fast zehn Jahren nicht mehr.

Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen weiter. Im Mai stieg die Inflationsrate auf 2,5 Prozent, nachdem sie im April noch bei 2,0 Prozent lag. Das teilte das Statistische Bundesamt auf Basis einer ersten Schätzung am Montag mit.

Damit liegt die Inflation auf dem höchsten Stand seit September 2011. Mehrere Ökonomen hatten zuvor mit einer Preissteigerung in Höhe von rund 2,3 Prozent gerechnet.

Preistreiber Nummer eins blieb auch im Mai die Energie. So kostete Heizöl in Nordrhein-Westfalen 28,4 Prozent mehr als im Mai 2020, während sich Kraftstoffe wie Benzin um 28,4 Prozent verteuerten. Dafür sorgten gleich mehrere Effekte. Zum einen werden klimaschädliche fossile Brennstoffe seit Jahresbeginn mit 25 Euro pro Tonne CO2 belegt, was sie teurer macht.

Inflation dürfte in den kommenden Monaten weiter steigen

Zum anderen gesellt sich ein sogenannter Basiseffekt hinzu: Ein Jahr zuvor war die weltweite Rohöl-Nachfrage aufgrund der Corona-Rezession eingebrochen, was zu einem Preisverfall führte – der Vergleich mit diesen Niedrigpreisen führt aktuell zu hohen Jahresteuerungsraten.

Experten gehen davon aus, dass die Teuerungsrate in den kommenden Monaten weiter nach oben klettern wird. Sie könnte in der zweiten Jahreshälfte "an die vier Prozent" heranreichen, erwartet der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding. Nicht zuletzt deshalb, weil die Preise in der zweiten Jahreshälfte 2020 von der zeitweise gesenkten Mehrwertsteuer gedrückt wurden und sich dieser Effekt dann umkehrt.

Verwendete Quellen
  • Statistisches Bundesamt
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa-AFX und Reuters
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