Über Anleihe Autovermieter Sixt beschafft sich 300 Millionen Euro
Mit einer Unternehmensanleihe sammelt der Autovermieter Sixt Geld am Kapitalmarkt ein. So könnte das Unternehmen auch Staatskredite zurückzahlen.
Der Autovermieter hat mit einer Anleihe 300 Millionen Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Das Papier läuft vier Jahre und wird mit einem Kupon von 1,75 Prozent verzinst.
Eine Anleihe ist eine Art Kredit, den Investoren Unternehmen oder auch Staaten gewähren. Dafür erhalten sie – wie Banken bei einem regulären Kredit – einen Zins gezahlt. Im Gegensatz zu einer Aktie verkauft ein Konzern mit einer Anleihe keinen Unternehmensanteil.
Mit dem Geld über die Anleihe will Sixt seine langfristige Unternehmensfinanzierung absichern und sein operatives Geschäft finanzieren. Das Unternehmen verschafft sich damit aber auch die Option, eine zuletzt bis zu 1,4 Milliarden Euro schwere Kreditlinie der staatlichen Förderbank KfW und mehrerer Geschäftsbanken zurückzufahren. "Die Platzierung ermöglicht der Gesellschaft, Teile davon abzulösen, wenn wir das möchten", erklärte Strategievorstand Alexander Sixt auf Reuters-Anfrage. "Dies hängt maßgeblich aber davon ab, wie das Wachstum sich im kommenden Jahr darstellt."
Durch die Stückelung in Scheine zu je 1.000 Euro will das Unternehmen die Anleihe auch für Privatanleger attraktiv machen – in diesem Fall würden Privatanleger dem Unternehmen also Geld leihen. Mit der Emission beauftragt waren BayernLB, Commerzbank, Deutsche Bank, J.P. Morgan und UniCredit.
- Nachrichtenagentur Reuters