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Rentnern im Westen droht 2021 Nullrunde – im Osten nur geringe Erhöhung


Aktueller Rentenbericht
Rentnern im Westen droht 2021 Nullrunde

Von afp
Aktualisiert am 25.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Geldbörse (Symbolbild): Die Rentenerhöhung im Westen fällt 2021 wahrscheinlich aus.Vergrößern des Bildes
Geldbörse (Symbolbild): Die Rentenerhöhung im Westen fällt 2021 wahrscheinlich aus. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Die Rentenerhöhung im Jahr 2021 fällt für Menschen in den alten Bundesländern wahrscheinlich aus. Im Osten gibt es nur ein kleines Rentenplus.

Die Rentner in Westdeutschland müssen sich nach Prognosen der Bundesregierung wegen der Corona-Pandemie auf eine Nullrunde im kommenden Jahr einstellen. Im Osten ist wegen des Gesetzes zur Anpassung des Rentenniveaus mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent zu rechnen, wie es in dem am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligten Rentenbericht heißt.

Die sogenannte Rentengarantie sorge dafür, dass die Renten trotz aktuell sinkender Löhne zum 1. Juli 2021 nicht gekürzt werden, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Der vor einigen Jahren eingeführte Mechanismus der Rentengarantie führt dazu, dass die Renten stabil bleiben, auch wenn sie rein rechnerisch sinken müssten. Allerdings fallen spätere Rentenerhöhungen wegen eines Ausgleichsmechanismus' dann geringer aus.

Die Corona-Pandemie führt nicht nur zu insgesamt sinkenden Einkommen, sondern auch zu einem Rückgang der Beitragseinnahmen bei der Rentenversicherung. Die tatsächliche Höhe der Rentenanpassung wird allerdings erst im März 2021 feststehen, wenn alle erforderlichen Daten vorliegen.

Heil: "Rentenfinanzen sind gut aufgestellt"

"Die Rentenfinanzen sind trotz der aktuellen wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie gut aufgestellt", erklärte Heil. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Regelungen zum Kurzarbeitergeld, auf das auch Beiträge zur Rente gezahlt werden.

Der Beitragssatz bleibt Heil zufolge im Jahr 2021 unverändert bei 18,6 Prozent. Er steige Modellrechnungen zufolge im Jahr 2023 auf 19,3 Prozent und in den Jahren 2024 und 2025 auf 19,9 Prozent.

"Die Alterssicherung in Deutschland ist gut aufgestellt", erklärte Heil. Der ebenfalls vom Kabinett beratene Alterssicherungsbericht 2020 zeige, dass die positive Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Jahre auch bei der älteren Bevölkerung angekommen sei. Im Durchschnitt seien die Haushaltsnettoeinkommen der Älteren von 2015 bis 2019 um 14 Prozent gestiegen – und damit deutlich stärker als die Preise mit fünf Prozent.

Für Ende des Jahres wird den Angaben zufolge eine Nachhaltigkeitsrücklage von 36,3 Milliarden Euro erwartet – ein Rückgang von 4,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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