Trotz Brexits Aldi will 100 weitere Filialen in Großbritannien aufmachen
Die Brexit-Übergangsphase endet zum Jahreswechsel 2020/2021. Bis jetzt gibt es noch keinen Handelspakt zwischen der EU und Großbritannien. Doch das hält den Discounter Aldi nicht davon ab, dort neue Geschäfte zu eröffnen.
Bis zum Ende des kommenden Jahres will der Lebensmittel-Discounter Aldi in Großbritannien trotz unsicherer Brexit-Aussichten 100 neue Filialen eröffnen. Man wolle 1,3 Milliarden Pfund (rund 1,44 Milliarden Euro) investieren und 4.000 neue Jobs schaffen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Dass das Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel den Handel deutlich erschweren könnte, hält Aldi nicht von seinem Expansionskurs ab. Mit der zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Zukunft in Großbritannien haben Familien ihre Lebensmittelrechnungen mehr denn je im Blick", sagte Großbritannien-Chef Giles Hurley.
Zu Jahresbeginn rechnen Experten mit langen Staus an der Grenze zum europäischen Kontinent, da mit dem Ausscheiden aus dem EU-Binnenmarkt neue Kontrollen fällig werden. Dies gilt sogar unabhängig davon, ob noch ein Handelspakt zwischen der EU und Großbritannien zustande kommt.
- Nachrichtenagentur dpa