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Merck: Pharmakonzern bekommt ab Mai 2021 eine Chefin – zweite Frau im Dax


Ab Mai 2021
Pharmakonzern Merck bekommt Chefin – zweite Frau im Dax

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Merck-Hauptsitz in Darmstadt: Das Unternehmen bekommt eine neue Chefin.Vergrößern des Bildes
Merck-Hauptsitz in Darmstadt: Das Unternehmen bekommt eine neue Chefin. (Quelle: HMB-Media/imago-images-bilder)

Der deutsche Pharmakonzern Merck bekommt eine neue Führungsspitze. Den Chefposten übernimmt die Spanierin Belén Garijo. Sie ist erst die zweite Frau an der Spitze eines Dax-Unternehmens.

Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck steht ein Chefwechsel bevor. Vorstandschef Stefan Oschmann trete Ende April 2021 ab und übergebe sein Amt an Belén Garijo, teilte der Dax-Konzern am Montag mit. Die jetzige Chefin der Pharmasparte solle ab Mai das Ruder übernehmen und für einen nahtlosen Übergang an der Spitze sorgen.

Oschmann verlasse Merck planmäßig nach zehn Jahren in der Geschäftsleitung, fünf davon als Vorsitzender und Vorstandschef. Er werde sich "anderen Aufgaben" zuwenden, hieß es.

Garijo galt als Favoritin für die Nachfolge von Oschmann, da sie im Juli zur stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsleitung und Vize-Vorstandschefin bei dem Familienkonzern berufen wurde. Garijo, 1960 im spanischen Almansa geboren, kam 2011 zu Merck und leitete zunächst operativ das Biopharma-Geschäft, bevor sie 2015 zur Chefin der gesamten Pharma-Sparte aufstieg.

Garijo erst zweite Frau an der Spitze eines Dax-Unternehmens

Unter ihrer Führung richtete der Konzern sein Arznei-Portfolio neu aus, etwa mit dem Fokus auf neue spezialisierte Krebsmedikamente und Mittel gegen Multiple Sklerose. Garijo ist erst die zweite Frau an der Spitze eines Dax-Konzerns – die erste war Jennifer Morgan. Sie führte gemeinsam mit Christian Klein den Softwarekonzern SAP, verließ das Unternehmen jedoch im Frühjahr.

Oschmann habe den Wandel von Merck hin zu einem "führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen maßgeblich gestaltet", sagte Johannes Baillou, Vorsitzender des Gesellschafterrates der E. Merck KG. So stemmte Merck unter Oschmann mehrere Zukäufe, darunter die Milliardenübernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum, um sich stärker auf Kunden aus der Elektrobranche auszurichten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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