Wegen Corona Continental steckt tief in roten Zahlen
Die Autobranche leidet stark unter der Corona-Pandemie. Das spürt auch der Reifenhersteller Continental – und macht einen Millionenverlust. Die Aussichten sind weiterhin schlecht.
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental ist wegen der Corona-Krise auch unter dem Strich tief in die Verlustzone gerutscht. Der Nettoverlust betrug zwischen April und Ende Juni 741,1 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte.
Vor einem Jahr hatte Conti noch 484,8 Millionen Gewinn gemacht. "Im Tal der schlimmsten Wirtschaftskrise der Autoindustrie seit dem zweiten Weltkrieg haben wir besser abgeschnitten als unsere Märkte", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart laut Mitteilung.
Continental will weiter sparen
Conti will auch angesichts des bereits bekannten Umsatzeinbruchs von 41,2 Prozent auf 6,62 Milliarden Euro weitermachen mit den Einsparungen. "Unser harter Tritt auf die Kostenbremse wirkt spürbar und schnell", so Degenhart. Im zweiten Quartal habe Conti die Fixkosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 400 Millionen Euro gesenkt.
Auf einen konkreten Jahresausblick verzichtet Conti indes weiter, auch im dritten Quartal dürfte die weltweite Fahrzeugproduktion um zehn bis 20 Prozent unter Vorjahr liegen. Im zweiten Quartal waren es laut Conti 45 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa