Modeproduzent Corona-Krise sorgt für rote Zahlen bei Hugo Boss
Nicht nur reinen Modehändlern geht es schlecht. Auch die Hersteller von Kleidung leiden stark unter der Corona-Krise. Jüngstes Beispiel: die Luxusmarke Hugo Boss.
Die Auswirkungen der Corona-Krise haben den Modekonzern Hugo Boss im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gedrückt. Das operative Minus (Ebit) belief sich auf 250 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Metzingen mitteilte.
Dabei belasteten Abschreibungen über 125 Millionen Euro die Entwicklung. Ein Jahr zuvor hatte Hugo Boss noch ein Ergebnis von plus 80 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich fiel der Verlust dank einer Steuergutschrift mit 186 Millionen Euro niedriger aus, nach einem Gewinn von 52 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Umsatzeinbruch von 59 Prozent
Wegen der behördlich verfügten Ladenschließungen brach der Umsatz um 59 Prozent auf 275 Millionen Euro ein. Ein starkes Wachstum verzeichnete hingegen das Onlinegeschäft. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Konzern eine sukzessive Erholung.
Im zweiten Quartal etwa habe Hugo Boss monatlich eine stetige Verbesserung im eigenen Einzelhandel verzeichnet. Dieser Trend habe sich zu Beginn des dritten Quartals fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX