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McDonalds entlässt Vorstandschef: Wegen einer Firmen-Romanze


Romanze in der Firma
McDonald's entlässt Vorstandschef Steve Easterbrook

Von dpa, reuters, t-online, sah

Aktualisiert am 05.11.2019Lesedauer: 2 Min.
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Steve Easterbrook: Der Vorstandschef von McDonald's muss seinen Posten räumen. (Quelle: reuters)

Der Vorstandsvorsitzende der Schnellrestaurantkette McDonalds ist wegen einer Beziehung mit einer ihm dienstlich unterstellten Person entlassen worden. Mit der Beziehung habe Steve Easterbrook "schlechtes Urteilsvermögen" an den Tag gelegt und gegen Vorschriften der Firma verstoßen.

Die US-Fast-Food-Kette hat ihren Chef Steve Easterbrook wegen seiner Beziehung zu einer ihm dienstlich unterstellten Person ausgetauscht. Der Vorstand sei zu dem Schluss gekommen, dass Easterbrooks kürzlich eingegangene Beziehung die Unternehmensregeln verletze, begründete McDonald's die Entscheidung des Aufsichtsrats.

Easterbrook sieht Fehler ein

Sein Nachfolger wird demnach Chris Kempczinski sein, der bislang für das US-Geschäft mit seinen rund 14.000 Filialen zuständig war. Kempczinski arbeitet seit 2015 für McDonald's, zuvor war er beim Lebensmittelkonzern Kraft Foods tätig.

US-Medien zitierten aus einer E-Mail, die Easterbrook am Sonntag an seine Mitarbeiter geschickt hatte. "Das war ein Fehler", schrieb er demnach. "In Anbetracht der Werte des Unternehmens bin ich auch der Meinung des Aufsichtsrats, dass es für mich Zeit ist weiterzuziehen."

Gewinn zuletzt zurückgegangen

Die Beziehung, die zur Entlassung führte, wurde laut McDonald's von beiden Seiten gewünscht. Die Unternehmensmitteilung ließ keinen Schluss darauf zu, ob Easterbrook mit einem Mann oder einer Frau liiert war. Im englischen Sprachgebrauch ist das nicht ungewöhnlich.


Das Unternehmen mit weltweit rund 36.000 Schnellrestaurants hatte seine Investoren unter Easterbrooks Führung zuletzt eher enttäuscht. Im dritten Quartal war der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um zwei Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) gesunken. Der US-Absatz in etablierten Filialen legte mit einem Plus von 4,8 Prozent zwar zu, blieb aber unter den Prognosen der Analysten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa
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