Trotz Milliardengewinn Siemens streicht 1.400 Stellen in Deutschland
Der Gewinn stieg auf mehr als 6 Milliarden Euro im Jahr 2018 – aber die Arbeitsplätze werden immer weniger: Industriegigant Siemens streicht wieder Stellen.
Siemens streicht in seiner Energiesparte weitere 2.700 Arbeitsplätze. Davon entfielen 1.400 auf Deutschland, teilt der Münchner Industriekonzern mit. Betroffen ist diesmal nicht das Kraftwerksgeschäft, in dem Siemens bereits gut 6.000 Stellen gestrichen hat. Sondern die Stellen fallen im Projektgeschäft und der Energieübertragungssparte weg, die etwa Hochspannungsleitungen und Transformatoren baut. Damit sollen 500 Millionen Euro eingespart werden. Siemens hatte einen Stellenabbau in der neu formierten Energiesparte Gas & Power schon angekündigt, ihn aber noch nicht beziffert.
Insgesamt fallen 13.000 Stellen weg
Nun seien die Arbeitnehmervertreter im Wirtschaftsausschuss über die Abbaupläne informiert worden. Die Energiesparte soll ausgegliedert und bis September 2020 an die Börse gebracht werden, wie Vorstand und Aufsichtsrat im Mai beschlossen hatten.
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Damit summieren sich die Stellenkürzungen im Konzern in den nächsten Jahren auf mehr als 13.000 Arbeitsplätze. Zuletzt waren davon die Konzernzentrale sowie die Digital- und die Infrastruktursparte, die künftig den Kern von Siemens bilden sollen, betroffen.
- Nachrichtenagentur Reuters