Ab Herbst in Deutschland Ikea vermietet jetzt auch Möbel
Kunden können beim schwedischen Einrichtungshaus bald nicht mehr nur Möbel kaufen, sondern auch leihen. Wie das Ganze funktioniert und wie die weiteren Pläne von Ikea aussehen.
Ikea setzt im Rahmen seines Konzernumbaus künftig auch auf die Vermietung von Möbeln und hält nach Standorten in Innenstädten Ausschau. Zunächst könnten in der Schweiz, den Niederlanden, Schweden und Polen ausgewählte Einrichtungsgegenstände gemietet werden, teilt der Möbelkonzern mit.
In Deutschland soll das Angebot dann ab Herbst getestet werden. Im kommenden Jahr werde in allen 30 Ländern mit Verkaufsstandorten ausprobiert, ob Miet-Möbel bei Kunden ankommen.
Ikea will Aufbauhilfen anbieten
Um sich gegen die zunehmende Onlinekonkurrenz zu stemmen, will das schwedische Familienunternehmen zudem kleinere Läden in Innenstädten eröffnen und mehr Dienstleistungen anbieten. Zur Zeit schaue sich der Konzern weltweit in Großstädten nach möglichen Standorten um, darunter auch Berlin.
"Wir werden in den nächsten Jahren sehr aktiv sein", sagt Finanzvorstand Juvencio Maeztu. Dazu gehöre auch, verstärkt Dienstleistungen wie etwa Aufbauhilfen anzubieten oder zu vermitteln. Die US-Handwerker-Plattform TaskRabbit, die Ikea 2017 übernommen hatte, soll künftig auch in viele Märkte nach Europa kommen. Weitere Übernahmen und Kooperationen mit anderen Anbietern seien ebenfalls denkbar.
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Büromöbel und die Einrichtung von Studentenzimmern
Das Mietangebot wird zunächst nur für einzelne Produktgruppen angeboten. In den Niederlanden können etwa Studenten die Einrichtung für ihr Studentenzimmer mieten. In der Schweiz werde dagegen zunächst der Verleih von Büromöbeln getestet. Mit den verschiedenen Leasingangeboten soll das Möbelstück für Kunden erschwinglicher werden. Ziel sei auch, nachhaltiger zu wirtschaften und die Einsatzdauer der Produkte zu verlängern.
- Nachrichtenagentur Reuters