Weltweites Plus Umsatz-Rekord für Ikea in Deutschland
Dass preiswerte Möbel zum Zusammenschrauben so beliebt sind, sorgt beim schwedischen Möbelgiganten für einen Umsatzsprung. Ein Vertriebsweg wächst besonders schnell.
Der Möbelhändler Ikea hat auf seinem größten europäischen Einzelmarkt Deutschland erstmals mehr als 5 Milliarden Euro umgesetzt. Die Erlöse stiegen im Geschäftsjahr 2018 (30. August) aber nur noch langsam um 2,8 Prozent auf 5,003 Milliarden Euro, wie die deutsche Tochter des Konzerns berichtet. Weltweit hatte der Möbelriese um 4,7 Prozent zugelegt.
Online-Handel wächst besonders schnell
Erneut wuchs in Deutschland der Online-Umsatz mit einem Plus von 12,8 Prozent schneller als der stationäre Handel. Er machte aber nur 371 Millionen Euro oder 7,4 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Die jährliche Besucherzahl in den unverändert 53 Möbelhäusern blieb mit annähernd 100 Millionen Menschen gleich. Pro Einkauf gaben die Kunden im Schnitt 94,40 Euro aus und damit 2,6 Prozent mehr als 2017. Die Lebensmittelsparte mit den Restaurants wuchs um 4 Prozent auf 239,5 Millionen Euro.
Die Einrichtungshäuser blieben ein wichtiger Erfolgsfaktor, die auch in Zeiten des Online-Handels eine entscheidende Rolle beim Möbelkauf spielten, erklärt Ikea-Deutschland-Chef Dennis Balslev. Gestiegen sei die Nachfrage nach Serviceleistungen vor allem bei Küchen-Aufmaß und -Montage um jeweils 21 Prozent.
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Obwohl die meisten Menschen ihre Ikea-Möbel immer noch selbst zusammenschrauben, stieg auch hier die Nachfrage nach Möbel-Montage um 4 Prozent.