Funksignal wird verlängert Autodiebe haben es auf schlüssellose BMWs abgesehen
Auch Autodiebe gehen mit dem technischen Fortschritt. Manche haben es auf schlüssellose BMWs abgesehen. Sie nutzen das Funksignal des Schlüssels, um die Autos zu stehlen. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich schützen können.
Autodiebe haben in den vergangenen Wochen in Rheinland-Pfalz vermehrt hochwertige Wagen gestohlen. Besonders auf Autos der Marke BMW mit schlüssellosem Zugang hätten es die Diebe abgesehen, teilte die Kriminalpolizei in Mainz mit. Sie griffen dazu das Signal des Funkschlüssels auf und verlängerten es.
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BMWs mit "Keyless Entry" und "Keyless Go" betroffen
Laut Kriminalpolizei sind vor allem BMWs mit den Systemen "Keyless Entry" und "Keyless Go" betroffen. Hier sendet der Schlüssel ein dauerhaftes Signal aus, mit dem sich die Tür öffnen und der Motor starten lässt. Zuletzt seien in der Nacht zum Mittwoch zwei Autos im Westerwaldkreis gestohlen worden. Bereits Anfang Juli sei in Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern) ein hochwertiger Wagen geklaut worden.
Viele Fahrzeughalter würden ihre Schlüssel im Bereich der Haustüre oder in der Nähe von Fenstern aufbewahren, so die Kriminalpolizei. Das nutzen die Täter aus: Sie kundschaften geeignete Fahrzeuge aus, greifen dann das Signal der Schlüssel auf und verstärken es mit einem sogenannten Funkwellenverlängerer. So können sie ins Fahrzeug gelangen.
Funksignal des Schlüssels abschirmen
Die Kriminalpolizei rät, den Schlüssel nie in der Nähe der Tür abzulegen und das Funksignal abzuschirmen, etwa durch Aluminiumhüllen, ein Schlüsselmäppchen mit spezieller Folie oder indem man ihn in einem Schlüsseltresor aufbewahrt. Das Auto solle wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports abgestellt werden. Man könne beim Hersteller nachfragen, ob der schlüssellose Zugang temporär deaktiviert werden kann.
- dpa