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Abfindungen: Opel-Mitarbeiter verlassen Autobauer freiwillig


Abfindungsprogramm trägt Früchte
Opel-Mitarbeiter verlassen Autobauer freiwillig

Von afp
Aktualisiert am 20.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Flaggen mit dem Opel-Logo vor der Zentrale in Rüsselsheim: Opel laufen laut Betriebsratschef die Leute weg.Vergrößern des Bildes
Flaggen mit dem Opel-Logo vor der Zentrale in Rüsselsheim: Opel laufen laut Betriebsratschef die Leute weg. (Quelle: Ralph Orlowski/Reuters-bilder)

Der Autobauer Opel kommt beim geplanten Personalabbau schneller voran, als es den Arbeitnehmervertretern lieb ist. Viele Mitarbeiter verlassen freiwillig das Unternehmen.

Unter dem Druck von PSA versucht Opel derzeit, seine Kosten massiv zu senken. Dazu legte der Konzern im Dezember Programme für Altersteilzeit und Vorruhestand sowie Ende März ein Programm für freiwillige Abfindungen auf. Allein für den Vorruhestand entschieden sich nach Angaben des Betriebsrates bereits 1500 Angestellte, weitere 2000 seien dazu bereit.

IG-Metall sieht keine klaren Strategien

Im Streit um die Sanierung bei Opel forderte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann Klarheit über die deutschen Standorte. Das PSA-Management müsse "endlich deutlich machen, wie es mit neuen Produkten der Marke Opel Marktanteile erobern will", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. "Doch auf all unsere Fragen bekommen wir aus Paris keine Antworten." Seitens PSA gebe es "Drohgebärden", jedoch keine überzeugenden Strategien.

Hofmann forderte nun vor allem Klarheit über die deutschen Opel-Standorte. "Was wir brauchen, sind jetzt belastbare Planungen für die Auslastung der Werke", sagte Hofmann der "Augsburger Allgemeinen". Schon heute sei der Vertrauensverlust "gewaltig".

Opel-Chef fordert Zugeständnisse der Mitarbeiter

Opel-Chef Michael Lohscheller pochte hingegen auf Zugeständnisse der Mitarbeiter. Diese müssten auf übertarifliche Leistungen verzichten. Sonst gebe es keine Chance, die deutschen Werke wettbewerbsfähig zu machen, sagte Lohscheller den VRM-Zeitungen mit Sitz in Mainz. "Ich tue mich schwer damit, dass ein Unternehmen in solch einer wirtschaftlichen Schieflage in vielen Bereichen noch übertariflich zahlt", sagte Lohscheller.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei es "sehr wichtig", dass alle Beteiligten im Gespräch miteinander seien. Eine Sprecherin des Arbeitsministeriums sagte, das Ministerium von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sei in Gesprächen mit der Konzernführung, damit Beschäftigung und Standorte in Deutschland gesichert würden.

PSA um die Marken Peugeot und Citroën hatte Opel und die britische Vauxhall im vergangenen Sommer von dem US-Konzern General Motors übernommen. Der Kaufpreis betrug 1,3 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • dpa
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