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Insolvenzen 2010: Wo die meisten Firmen pleite gingen


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Insolvenzen 2010: Wo die meisten Firmen Pleite gingen

t-online, mash

Aktualisiert am 12.01.2011Lesedauer: 2 Min.
Insolvenzen gab es auch in Hamburg und BremenVergrößern des Bildes
Insolvenzen gab es auch in Hamburg und Bremen (Quelle: imago, Montage: t-online.de)

Der Aufschwung macht sich bemerkbar - 2010 meldeten sich 32.280 Unternehmen in Deutschland zahlungsunfähig. Das sind 4,4 Prozent beziehungsweise 1482 Firmen weniger als im vergangenen Jahr. Je nach Bundesland fiel die Anzahl der Pleiten jedoch unterschiedlich hoch aus, ergab eine Untersuchung der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Lesen Sie, wo die meisten Unternehmen Insolvenz anmelden mussten und wo die Firmen glimpflich durch die Wirtschaftskrise kamen.

"Die derzeit positive Entwicklung hat ihre Ursache vor allem in der verbesserten Binnenkonjunktur, den steigenden Exportraten und der Kreditmarkterholung", erläutert der Geschäftsführer von Bürgel, Dr. Norbert Sellin. 2010 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3,6 Prozent. Die Wirtschaft dürfte auch in diesem Jahr weiter wachsen, wenn auch leicht abgeschwächt. Deshalb geht Sellin von einem weiteren Rückgang der Firmeninsolvenzen aus.

Bremen hat die meisten Insolvenzen, Hamburg am wenigsten

Im Bundesdurchschnitt machten 90 von 10.000 Unternehmen pleite. Im absoluten Ländervergleich schnitt Bremen am schlechtesten ab: 142 Insolvenzen je 10.000 Firmen verzeichnete Bürgel in der Stadt am Weser. Auch in Sachsen-Anhalt (132 je 10.000 Firmen) und Schleswig-Holstein (120) wurden viele Unternehmen zahlungsunfähig. In Hamburg hingegen gab es mit 55 Pleiten je 10.000 Unternehmen die wenigsten Insolvenzen, gefolgt von Bayern (72 je 10.000 Unternehmen) und Baden-Württemberg (75).

München: mehr Pleitiers als im Vorjahr

Im Großstadt-Ranking führt Berlin im Untersuchungszeitraum mit insgesamt 1639 Fällen den Insolvenzreigen an. Das sind 8,8 Prozent mehr Pleitiers als im Vorjahr. Nur München verzeichnet einen noch größeren prozentualen Anstieg (plus 10,5 Prozent) gegenüber 2009; am besten schneidet Hamburg mit 8,3 Prozent weniger Firmenpleiten ab. Die stärkste Steigerung auf Kreisebene muss der bayerische Landkreis Lindau hinnehmen: dort verdoppelte sich die Anzahl der Pleite-Firmen. Den stärksten Rückgang um minus 52,4 Prozent meldet das bayerische Dillingen an der Donau.

Erst kürzlich hatte auch das Statistische Bundesamt die Zahl der Insolvenzen bis Oktober 2010 veröffentlicht. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres wurden den Statistikern zufolge 26.966 Unternehmensinsolvenzen gezählt, das waren 2,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte für Oktober 13.374 Insolvenzfälle, das waren 5,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

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