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Gedämpfte Erwartungen: EU senkt Konjunktur-Prognose für 2014


Gedämpfte Erwartungen
EU senkt Konjunktur-Prognose für 2014

Von reuters, dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 05.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Die EU ist mit der Konjunktur zufrieden, obwohl die Wirtschaft der Eurozone 2014 weniger stark wächst als angenommenVergrößern des Bildes
Die EU ist mit der Konjunktur zufrieden, obwohl die Wirtschaft der Eurozone 2014 weniger stark wächst als angenommen (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Konjunktur in der Eurozone wird im kommenden Jahr nach Voraussage der EU-Kommission um 1,1 Prozent wachsen und damit 0,1 Prozentpunkte weniger als im Frühjahr ermittelt. Für 2013 rechnet die Kommission weiter mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent, wie die Behörde mitteilte.

"Es gibt zunehmende Anzeichen, dass die europäische Wirtschaft einen Wendepunkt erreicht hat", erklärte Wirtschaftskommissar Olli Rehn. Die Reformen in Europa hätten die Grundlage für eine Erholung geschaffen. Am deutschen Aktienmarkt wurde die Nachricht kritisch aufgenommen: Der Leitindex DAX sackte nach Bekanntgabe der Zahlen um 0,5 Prozent ab.

Konjunktur in Deutschland wächst überdurchschnittlich

Der deutschen Wirtschaft traut die EU-Kommission eine deutliche bessere Zukunft zu als der gesamten Euro-Zone. Die heimische Konjunktur dürfte 2013 um 0,5 Prozent anziehen, 2014 um 1,7 Prozent zulegen und 2015 ihr Wachstum auf 1,9 Prozent beschleunigen.

Für Italien senkte die EU-Kommission ihre Wirtschafts-Erwartungen für 2013 weiter. Statt eines Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent wird die Wirtschaft demnach um 1,8 Prozent schrumpfen. Der Ausblick für 2014 bleibt bei einem kleinen Plus von 0,7 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone wird 2013 und genauso 2014 voraussichtlich 12,2 Prozent betragen. Für 2015 rechnet die Kommission dann mit einem Rückgang auf 11,8 Prozent.

Frankreich und Spanien kommen nicht aus den Neuschulden

Unter dem Strich gehe die Neuverschuldung in der Eurozone zurück, berichtete die Kommission. Die Euro-Staaten Frankreich und Spanien bekommen jedoch nach Brüsseler Einschätzung ihre Defizite nicht in den Griff.

Paris werde es bei unveränderter Politik nicht schaffen, wie versprochen im übernächsten Jahr die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung wieder einzuhalten.

Erwartet werde stattdessen für 2015 eine Neuverschuldung von 3,7 Prozent, teilte die EU-Kommission in ihrem Herbst-Konjunkturgutachten mit. Für Spanien, das 2016 wieder die Drei-Prozent-Marke einhalten muss, wird für das nächste Jahr ein Defizit von 5,9 Prozent angenommen und für 2015 der noch größere Wert von 6,6 Prozent.

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