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José Manuel Barroso warnt vor Absturz in Euro-Krise: Gefahr durch Politik


Gefahr durch Politik
Barroso warnt vor Absturz in Euro-Krise

Von t-online, dpa-afx
Aktualisiert am 24.10.2013Lesedauer: 1 Min.
Für EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Eurozone noch einiges aufzuholenVergrößern des Bildes
Für EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Eurozone noch einiges aufzuholen (Quelle: Reuters-bilder)

Die Euro-Krise ist so gut wie überstanden? Von wegen: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat jetzt vor Rückschlägen bei der Bewältigung der Wirtschaftsflaute in der Währungsunion gewarnt. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung bezeichnete er die politische Instabilität in Mitgliedsländern als das größte Risiko für die Eurozone. Zugleich übte Barroso harsche Kritik an Griechenland und sprach sich gegen einen zweiten Schuldenschnitt für Hellas aus.

Gefahr droht von politischer Seite

Die EU habe "allen Grund zur Zuversicht", dass sie die Euro-Krise bewältigen könne, sagte er. "Es ist jedoch wie beim Bergsteigen: auch auf dem Rückweg kann man noch abstürzen." Die größte Gefahr liege aber weniger auf der wirtschaftlichen als vielmehr auf der politischen Seite, erklärte Barroso.

Krise durch instabile Regierung

"Wenn Länder politisch instabil werden, wenn es keine handlungsfähige Regierung gibt, ziehen sich die Anleger sofort zurück. So rutschte zum Beispiel Italien durch eine instabile Regierung in die Krise, die es jetzt überwindet", sagte der Kommissionspräsident.

Italien und Frankreich ermahnt

Barroso forderte die Regierungen in Frankreich und Italien auf, den Reformkurs nicht zu verlassen. "Ich beobachte mit Sorge, dass zum Beispiel Italien und Frankreich in den vergangenen 20 Jahren an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben." Die EU-Kommission habe den Ländern dringend empfohlen, notwendige Reformen in Angriff zu nehmen.

"Athen muss noch liefern"

Auch mit der griechischen Regierung ging Barroso streng ins Gericht. Das Land habe zwar "in den vergangenen Jahren unglaublich viel geleistet". "Aber es ist auch wahr, dass einige Reformen noch nicht umgesetzt worden sind. Da muss Athen noch liefern."

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