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Schlecker-Tochter IhrPlatz ebenfalls insolvent


Drogerie-Märkte
Schlecker-Tochter "Ihr Platz" ebenfalls insolvent

dpa-afx, dapd, dpa-AFX, dapd

Aktualisiert am 26.01.2012Lesedauer: 2 Min.
IhrPlatz: Drogerie-Kette folgt Schlecker in die InsolvenzVergrößern des Bildes
IhrPlatz: Drogerie-Kette folgt Schlecker in die Insolvenz (Quelle: imago-images-bilder)

Die Schlecker-Insolvenz zieht eine weitere Drogerie-Kette in die Pleite. Auch die Schlecker-Tochter "Ihr Platz" stellt Insolvenz-Antrag. Betroffen seien rund 650 Filialen und 5800 Mitarbeiter. Am Montag hatte Schlecker selbst Insolvenz angemeldet. "Ihr Platz" und die Auslandsgeschäfte blieben hingegen außen vor. Die Osnabrücker Drogerie-Kette befinde sich in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu Schlecker. Nun solle eine "gemeinsame Lösung" gefunden werden.

Schlecker habe dennoch heute den sogenannten Regelbetrieb wieder aufgenommen, nachdem sich Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und das Management am Mittwoch mit dem wichtigsten Gläubiger, der Einkaufsgemeinschaft Markant, geeinigt hatten. Der Geschäftsbetrieb bei "Ihr Platz" und Schlecker laufe unverändert weiter. Die ausländischen Tochtergesellschaften seien nicht von der Insolvenz betroffen.

Ziel ist Erhalt des ganzen Unternehmens

Geiwitz bekräftigte, Ziel des zusammen mit der Familie Schlecker und dem Management erarbeiteten Restrukturierungskonzepts sei der Erhalt des gesamten Unternehmens sowie eines großen Teils des Filialnetzes und der Arbeitsplätze. Dazu werde es in den kommenden Tagen auch Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat und der Gewerkschaft Ver.di geben.

Bereits zum zweiten Mal insolvent

Schlecker hatte "Ihr Platz" im Jahre 2007 übernommen und die Kette seitdem als Premium-Zweitmarke weitergeführt. Für "Ihr Platz" ist es bereits die zweite Insolvenz. Im Mai 2005 hatte die damals unabhängige Drogerie-Kette beim Amtsgericht Osnabrück zum ersten Mal ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragen müssen. Mithilfe der US-Investmentbank Goldman Sachs gelang damals die Rettung. Und Einiges am damaligen Erfolg könnte durch als Vorbild für die Schlecker-Sanierung dienen.

Von schmuddelig zu modern

Denn aus schmuddeligen Ramschläden für Putzmittel und Seife wurden damals moderne Filialen mit einem breiten Angebot für Schönheit und Wellness gemacht. Nach der Sanierung übernahm Schlecker Ende 2007 die 1895 gegründete Osnabrücker Traditionsfirma und betrieb sie als eine Art Premium-Tochter. Einziger Wermutstropfen: Knapp 2000 Mitarbeiter mussten seinerzeit gehen, 80 Läden wurden geschlossen.

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