Immobilienmarkt Teldafax-Pleite: Bayer Leverkusen soll Millionen zahlen
Der Bundesligist Bayer Leverkusen erlebt eine erfolgreiche Saison. Die Werkself belegt einen Champions-League-Platz und spielt schönen Fußball. Zudem plant der Verein ein neues Stadion, das neue Maßstäbe setzen soll: Doch offenbar hat Bayer Leverkusen nun ein Problem. Wie das "Handelsblatt" berichtet, drohen dem Rudi-Völler-Club millionenschwere Zahlungen an seinen Ex-Hauptsponsor TelDaFax. Der Insolvenzverwalter des Pleitekonzerns fordert nach "Handelsblatt"-Informationen Sponsorengelder in Höhe von 16 Millionen Euro zurück – plus Zinsen.
Der Billigstromanbieter war von 2008 bis 2011 Hauptsponsor von Bayer 04 Leverkusen. In dieser Zeit soll TelDaFax etwa 16 Millionen Euro bezahlt haben. Die langjährige Partnerschaft wurde erst wenige Tage vor dem Zusammenbruch des damals größten unabhängigen Energieanbieters gelöst.
Insolvenz verschleppt
Doch nach Überzeugung des Insolvenzverwalters Biner Bähr war das Unternehmen bereits im Jahr 2009 insolvenzreif. Das hätte auch der Klub wissen müssen. Daher hat Bähr nun eine Klage beim Landgericht eingereicht, berichtet das "Handelsblatt".
Der Zeitung soll nach eigenen Angaben darüber ein Schreiben vorliegen. Demnach wussten die Bayer-04-Verantwortlichen von der Schieflage ihres Geschäftspartners, kassierten aber trotzdem weiter. Der Verein gab dazu keinen Kommentar ab. Der Traditionsklub teilte auf Anfrage der Zeitung mit, dem Fußballklub liege die Klage noch nicht vor.
Rückzahlung wäre schmerzhaft
Der Werksklub steht zurzeit auf Platz drei der Bundesligatabelle und verfügt über einen Jahresbudget von 43 Millionen Euro. Eine Rückzahlung wäre also bitter für den Verein.