Studie Aktienfonds legen im ersten Halbjahr deutlich zu

Berlin (dpa/tmn) - Mit Aktien-Fonds konnten Anleger in diesem Jahr bisher nichts falsch machen. Nach einer Auswertung der Ratingagentur Scope in Berlin lagen Aktienfonds in sämtlichen Vergleichsgruppen im ersten Halbjahr teils deutlich im Plus.
Rentenfonds machten hingegen in einigen Bereichen ein Minus. Bei Mischfonds hing der Wertzuwachs vom Anteil der Anleihen ab.
US-Aktien liegen vorne
Das Spektrum der betrachteten Aktienfonds-Vergleichsgruppen reicht von 4,5 Prozent ("Aktien Japan") bis 19 Prozent ("Aktien Nordamerika Mid/Small Caps"). Die größte sogenannte Peergroup "Aktien Welt" liegt mit 14,7 Prozent im Mittelfeld.
Überraschend stark entwickelte sichden Angaben zufolgein den ersten sechs Monaten die Vergleichsgruppe "Immobilienaktien Welt" mit einem Plus 17,3 Prozent. Leicht unterhalb davon befinden sich die beliebten Peergroups "Aktien Europa" (14,5 Prozent), "Aktien Technologie" (13,9 Prozent) und "Aktien Deutschland" (11,9 Prozent).
Manche Rentenfonds im Minus
Etwas anders ist hingegen das Bild bei den Rentenfonds: Hier reicht die Spanne bei den Vergleichsgruppen von minus 2,6 Prozent ("Renten Euroland Staatsanleihen") bis plus 6,1 Prozent ("Renten USD Corp. High Yield").
Von den 15 untersuchten Peergroups verzeichneten insgesamt sieben Verluste. Im ersten Halbjahr 2021 war laut Scope insbesondere die Währung ein ausschlaggebender Faktor: Euro-Anleihen mussten demnach gegenüber US-Dollar-Anleihen Federn lassen.
Dynamische Mischfonds vorn
Bei den Mischfonds lagen alle zwölf betrachteten Peergroups im ersten Halbjahr im positiven Bereich. Allerdings ist das Spektrum groß: Es reicht von 1,1 Prozent ("Absolute Return Multi Strategy Low Risk") bis 10,4 Prozent ("Mischfonds Global dynamisch"). "Mischfonds Global konservativ" erreichten einen Zuwachs von 2,7 Prozent und "Mischfonds Europa konservativ" 2,6 Prozent.
Untersucht wurde die Wertentwicklung der 50 größten Fonds-Vergleichsgruppen. Diese enthalten mehr als 5500 Fonds und verwalten zusammen mehr als 4,6 Billionen Euro.