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Hongkong: Bitcoin-Millionär lässt Geld vom Himmel regnen


Polizei verhaftet ihn
Bitcoin-Millionär sorgt für Geldregen in Hongkong

Von t-online, sth

Aktualisiert am 18.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Der 24-jährige Wong Ching-Kit beschreibt sich als Bitcoin-Millionär. Auf verschiedenen Facebook-Kanälen posiert er mit teuren Autos und dicken Geldbündeln.Vergrößern des Bildes
Der 24-jährige Wong Ching-Kit beschreibt sich als Bitcoin-Millionär. Auf verschiedenen Facebook-Kanälen posiert er mit teuren Autos und dicken Geldbündeln. (Quelle: Facebook/Coin Young Master)

Ein Bitcoin-Millionär lässt tausende Geldscheine von einem Hausdach in Hongkong regnen. Auf Facebook stellt er sich als Robin Hood dar. Doch Experten vermuten dahinter eine Betrugsmasche.

Die digitale Kryptowährung Bitcoin ist wie ein Glücksspiel: Wer investiert, kann in kurzer Zeit alles verlieren oder viel gewinnen. Der 24 Jahre alte Wong Ching-Kit behauptet, dass die Währung ihn reich gemacht habe. Inzwischen ist er Millionär, posiert mit teuren Autos und mit dicken Geldbündeln. Für seine Projekte macht Wong unter dem Namen "Coin Young Master" (in chinesischen Buchstaben) auf Facebook Werbung.

Am Wochenende sorgte Wong mit einem Video für Aufsehen – und schließlich auch für seine Verhaftung. Das Live-Video zeigt Wong, der in einem Lamborghini zu einer Straßenecke in Hongkong fährt. Wo er hält, hatte er seinen Followern vorab auf Facebook mitgeteilt. Dann steigt er aus und stellt sich mit ausgebreiteten Armen vor die Menschenmenge. Dann fragt Wong: "Glaubt ihr, dass Geld vom Himmel fallen kann?"

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Geldregen hat seinen Preis

Plötzlich regnet es tausende Geldscheine von einem Dach an der Straßenecke. Die Menschen jubeln, klettern auf Hausdächer und sammeln die Scheine ein, zeigt ein Twitter-Video der Userin Mia Chang. Wong selbst schreibt im Text zu seinem Video, er wolle "den Armen helfen, indem er die Reichen bestiehlt". Später wolle er auch Essensgutscheine verteilen.

Bei der örtlichen Polizei kam die Aktion nicht gut an: Wong wurde wegen Störung der öffentlichen Ordnung verhaftet. Auch das übertrug er live auf Facebook. Die Polizei hätte die übrigen Banknoten beschlagnahmt, berichteten lokale Medien. Insgesamt sollen die Beamten rund 6.000 Hongkong-Dollar (umgerechnet knapp 680 Euro) eingesammelt haben, schrieb "Channel News Asia". Zudem wurden Schaulustige öffentlich dazu aufgefordert, gefundene Scheine zurückzugeben.


Viele Bitcoin-Händler halten Wong Ching-Kit für einen Betrüger. Er habe einen schlechten Ruf, berichtet das Onlinemagazin "Asia Crypto Today". "Dieser Kerl versucht für eine letzte Betrugsmasche in die Vollen zu gehen. Wäre der Kryptomarkt gesund, müsste er so eine Aktion nicht machen", soll ein Hongkonger Insider dem Magazin gesagt haben.

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