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Anleihen als Geldanlage: Bei diesen Papieren locken jetzt hohe Zinsen


Meinung
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Geldanlage
Hier locken hohe Zinsen

MeinungEin Gastbeitrag von Daniel Saurenz

Aktualisiert am 25.08.2024Lesedauer: 3 Min.
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Ist die Zinsparty vorbei? Nicht, wenn man auf Anleihen mancher Unternehmen und Staaten blickt. (Quelle: Khanchit Khirisutchalual/getty-images-bilder)

Die Party beim Tagesgeld war schneller beendet, als sie begonnen hatte. Viele Sparer verbrennen wieder Geld auf ihren Konten. Anleihen mit festem Zins sind eine gute Alternative – und einige Aktien laden zum Einkauf ein.

Sie möchten bekannten Unternehmen oder Staaten Ihr Geld leihen? Wer dies vor wenigen Jahren tun wollte, musste froh sein, wenn er dafür ein paar Zehntelprozent Zinsen bekommen hat. Paradebeispiel für den Anleihemarkt ist eine hundert Jahre laufende Anleihe des Staates Österreich (Kennnummer A19PCG).

Zu Zeiten der Negativzinsen lag der Kurs der Anleihe bei 225. Mittlerweile hat er sich auf 78 eingependelt. Bei Anleihen gilt: je weiter der Kurs unter 100, umso höher die Rendite. Die Österreich-Anleihe steht aktuell wieder bei 2,7 Prozent. Bei Anleihen gibt es also durchaus Angebote, während gute Alternativen beim Tagesgeld rarer werden.

Dort haben selbst Banken wie die DKB ihre Zinssätze mittlerweile wieder auf niedrige 1,75 Prozent abgesenkt und liegen damit unter der Inflationsrate. Man verbrennt netto also Geld, wenn man es im Tagesgeld oder schlimmstenfalls auf dem Girokonto parkt. Anleihen dagegen können aktuell die Inflation noch schlagen.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Zur Person

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er insgesamt mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen ihn auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Alle Gastbeiträge von Daniel Saurenz lesen Sie hier.

Anleihen immer beliebter

Zwar bleibt das Aktieninvestment mit einer seit Jahrzehnten etablierten Durchschnittsrendite von sieben Prozent pro Jahr die bessere Alternative. Doch können Sie Ihr Depot auch für Anleihen nutzen. Halten Sie eine Anleihe bis zur Fälligkeit, gibt es die beim Kauf geltende Rendite garantiert.

Der Anleihehandel kommt in Deutschland immer mehr in Schwung. Der "Smartbroker" bietet mittlerweile zum Beispiel 40.000 deutsche und internationale Staatsanleihen sowie Unternehmensanleihen an. Wer ab einer Summe von 500 Euro über den Börsenplatz Gettex in München agiert, spart sämtliche Gebühren.

Denkbar sind zum Beispiel Staatsanleihen aus Deutschland, Italien oder den USA oder Unternehmensanleihen vom Flughafenbetreiber Fraport, von der Investmentbank Goldman Sachs oder vom Schraubenhersteller Würth.

Unternehmen bringen etwas mehr als Staaten

Würth bietet für eine bis Mai 2025 laufende Anleihe 3,45 Prozent Zinsen. Ebenso sieht es bei Goldman Sachs aus, bei kurzer Laufzeit bis Januar 2025. Wer sein Geld in eine Anleihe von Fraport investiert, erhält 3,75 Prozent Zins bei Fälligkeit der Anleihe im März 2028. Diese Konditionen liegen leicht über den Staaten Deutschland und Italien.

Für deutsche Staatsanleihen mit Fälligkeit Februar 2025 kann man noch 2,93 Prozent erwarten, während die Italiener 3,55 Prozent bis März 2025 bieten. Fast genauso hoch ist die Rendite bei den Franzosen bis Mai 2025. Hier macht sich die politische Unsicherheit positiv in den Renditen für Anleger bemerkbar.

Auch Aktien laden zum Einkauf ein

Im Sommer 2024 kann man sich selbstredend auch bei vielen deutschen Aktien Gedanken über einen Einstieg machen. Lufthansa, Evonik, BASF, Porsche, Bayer, Infineon oder DHL sind weit von ihren Rekordkursen entfernt und locken nach einer Rezession und bei einer neuen Regierung 2025 mit neuer Fantasie.

Wichtig bei gerade kleinen Positionen – auf die Gebühren achten. Börsenplatzgebühren, Maklercourtage und Bankprovisionen entfallen oft, wenn man den Direkthandel wählt. Digitale Handelsplätze werden gerade bei Privatanlegern immer beliebter und punkten mit niedrigen Kosten, schnellen Ausführungen und nachbörslichem Handel.

Zudem bieten im Zertifikatehandel zahlreiche Emittenten wie Morgan Stanley, UBS, JP Morgan und Vontobel mit ausgewählten Brokern wie Consorsbank, Comdirect, Flatex oder dem Smartbroker ab einem bestimmten Volumen kostenlose außerbörsliche Handelsaktionen an.

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US-Aktien immer beliebter

Im Jahr 2024 hat sich darüber hinaus bei den von deutschen Kunden gewünschten Basiswerten einiges verändert. Rohstoffe von Öl über Silber bis Kupfer sind nach wie vor Exoten. Bei den Aktien waren früher Deutsche Bank, Allianz, BASF oder die Telekom ganz vorn. Nun dominieren immer häufiger Nvidia, Tesla oder Apple.

Die in der Regel günstigen Gebühren in Verbindung mit der sofortigen Bestätigung des gehandelten Kurses sind vor allem im kurzfristigen Trading-Geschäft von Vorteil. Insgesamt bleibt der aktive Aktien- und Wertpapierhandel in Deutschland im Vergleich zum Ausland sehr attraktiv für private Anleger.

In Deutschland lässt es sich günstig anlegen

Weltweit gibt es kaum einen Markt, in dem man derart kostengünstig ein Portfolio aus Aktien, Anleihen und Derivaten zusammenstellen kann und bei der richtigen Brokerwahl nahezu keine Transaktionskosten zahlen muss. Dass ein Portfolio nicht bei Aktien und Indizes enden muss, unterstreichen darüber hinaus Anbieter wie Robo Markets.

Der Broker ist speziell im Fremdwährungsbereich – FX-Trading genannt – bei den Konditionen marktführend und auf professionellem Level. So haben deutsche Anleger einen bestens sortierten Supermarkt zur Verfügung, ganz gleich, ob es um Öl, eine Aktie, Anleihe oder Euro und US-Dollar gehen soll.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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