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Konsumklima in Deutschland besser: Zuversicht der Verbraucher wächst


Trotz Inflation
Zuversicht der Deutschen wächst

Von dpa-afx
30.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Dax: Inflation trifft auf wachsende Kauflaune der Deutschen.
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Anziehende Inflation trifft auf wachsende Kauflaune der Deutschen und Hoffnung auf konjunkturelle Erholung. Wirtschafts- und Konsumklima senden widersprüchliche Signale.

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Verlusten starten. Am Mittwoch war er um 1,1 Prozent auf 18.473 Punkte gefallen, nachdem eine hartnäckig hohe Inflation in Deutschland die Stimmung gedrückt hatte.

Auch an der Wall Street ging es bergab. Die Furcht vor einer sich verzögernden Zinswende hatte die Investoren an den US-Aktienmärkten vergrault. Inflationssorgen haben die US-Börsen am Mittwoch ausgebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,9 Prozent auf 38.500 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq fielen um je 0,8 Prozent auf 5265 und 16.894 Punkte.

Konsumklima in Deutschland hellt sich auf

Vor dem Hintergrund einer etwas anziehenden Inflation verbessert sich die Kauflaune der Deutschen wieder – wenn auch nur leicht. Die Einkommenserwartung steige und die Sparneigung nehme deutlich ab, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten neuen Studie zum Konsumklima in Deutschland der Nürnberger Forschungsinstitute GfK und NIM hervorgeht.

Die Konsumstimmung habe sich damit zum vierten Mal in Folge verbessert. Der Indikator steige von minus 24 Punkten auf minus 20,9 Zähler. Im langjährigen Vergleich bedeutet das immer noch eine sehr schwache Position. Vor der Corona-Pandemie lag das Konsumklima vergleichsweise konstant um plus 10 Punkte.

Die Neigung nach größeren Anschaffungen bleibe nach wie vor gebremst. Es sei davon auszugehen, dass die Konsumenten noch immer verunsichert seien, es fehlten klare Zukunftsperspektiven. Dies führe zu weniger Planungssicherheit bei Anschaffungen.

"Nur wenn für die Menschen diese Sicherheit zurückkehrt, werden sie auch bereit sein, ihre steigende Kaufkraft wieder in größere Anschaffungen zu investieren", sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. Allerdings hätten die Deutschen viel Zuversicht in eine sich verbessernde Konjunktur. Die Erwartungen zur Konjunktur seien im Mai um neun Punkte und damit kräftig nach oben gegangen.

Firmen wollen mehr Personal einstellen

Positive Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft zeigt sich daran, dass die Unternehmen in Deutschland wieder etwas mehr Personal einstellen wollen. Das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts stieg im Mai leicht auf 96,3 Punkte – nach 96 Punkten im April.

Insgesamt bleibe die Nachfrage nach Arbeitskräften aber "eher schwach", kommentierte Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe am Mittwoch die Zahlen. Dort, wo Aufträge fehlten, "denken die Firmen auch über einen Abbau von Arbeitsplätzen nach". Das gelte vor allem für den Bau.

Auch in der Industrie gibt es laut Ifo weiterhin eine Tendenz zum Jobabbau, im Handel wollen die Unternehmen ebenso mit weniger Personal auskommen. Bei den Dienstleistern legte das Barometer hingegen leicht zu und auch im Tourismus wird vor der Urlaubssaison nach neuem Personal gesucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-afx
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