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Präsentation halten: Tipps zu Techniken und Aufbau


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Souverän vortragen
Präsentation halten: Tipps zu Techniken und Aufbau

om (CF)

Aktualisiert am 30.03.2016Lesedauer: 4 Min.
Seien Sie stets freundlich und überzeugt von Ihrem Thema.Vergrößern des Bildes
Seien Sie stets freundlich und überzeugt von Ihrem Thema. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Schon beim Gedanken daran, bald eine Präsentation halten zu müssen, wird es vielen Menschen ganz anders. Frei vor Leuten sprechen – ein Graus! Doch mit der richtigen Vorbereitung und cleveren Präsentationstechniken überwinden Sie Ihre Scheu und werden im besten Fall sogar Freude an Ihrem Vortrag haben. Immerhin können Sie bei der Gelegenheit Menschen begeistern und von Ihren Ideen überzeugen.

Präsentationstechniken: Vorbereitung braucht Zeit

Vorbereitung ist alles: Das gilt auch für das Präsentieren. Indem Sie sich gut auf Ihre Präsentation vorbereiten, bauen Sie eigene Unsicherheiten ab – und es bleibt nicht mehr viel übrig, wovor Sie sich fürchten müssten. Ihre grundsätzliche Einstellung ist dabei von großer Bedeutung: Nehmen Sie sich nicht vor, den Vortrag einfach hinter sich zu bringen. Stattdessen setzen Sie sich kein geringeres Ziel, als die beste Präsentation Ihres Lebens zu halten.

Eine gute Vorbereitung braucht Zeit. Fangen Sie daher frühzeitig damit an, sich in Ihr Thema einzuarbeiten. Wenn Sie den Beginn Ihrer Recherche zu lange hinauszögern, haben Sie am Ende garantiert zu wenig Zeit – und das Ergebnis ist entsprechend. Bedenken Sie: Für die Hörer Ihrer Präsentation gelten Sie als Spezialist des gewählten Themas. Bereiten Sie sich also so gut vor, dass Sie mögliche Nachfragen souverän beantworten können.

Tipps zu Sprechweise und Haltung

Während der Präsentation sollten Sie sich stets über Ihre Sprechweise bewusst sein. Ihre Zuhörer verlieren beispielsweise schnell die Geduld, wenn Sie bei Nachfragen oder während des Sprechens ins Stottern geraten oder sehr häufig Füllwörter wie "äh" oder "also" verwenden. Sprechen Sie souverän und in klaren, gut verständlichen Sätzen. Mit bewussten Sprechpausen unterstreichen Sie wichtige Kernaussagen Ihrer Präsentation.

Karteikarten mit Notizen helfen Ihnen dabei, sich gedanklich an den unterschiedlichen Eckpunkten Ihres Vortrags entlang zu hangeln. Vermeiden Sie es allerdings, ganze Sätze zu notieren. Sie laufen Gefahr, diese dann während der Präsentation einfach nur abzulesen, anstatt frei zu sprechen.

Sehr wichtig ist bei einer Präsentation auch die Körpersprache des Vortragenden. Versuchen Sie, möglichst aufrecht zu stehen, mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Wenn Sie nicht gerade gestikulieren, um einem Gedanken mehr Nachdruck zu verleihen, legen Sie die Hände ineinander oder lassen Sie sie locker an der Seite. Wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen und nicht verkrampft wirken. Verschränken Sie jedoch nicht die Arme vor der Brust, das vermittelt Abwehr und Unlust. Achten Sie zudem darauf, immer Blickkontakt zu Ihren Zuhörern zu halten. Menschen müssen sich angesprochen fühlen, wenn sie zuhören und verstehen sollen.

Präsentationsanfang: Punkten mit einem flotten Einstieg

Eine Präsentation besteht aus einem Einstieg, einem Hauptteil und dem Schluss. Den Anfang Ihrer Präsentation nutzen Sie dafür, Ihre Zuhörer für sich zu gewinnen. Das ist unschätzbar wichtig: Wenn Sie sich die Aufmerksamkeit des Publikums nicht schon zu Beginn sichern, laufen Sie Gefahr, dass viele Zuhörer direkt abschalten und gedanklich auch nicht mehr zurückkommen.

Sie müssen Ihr Thema vorstellen und es dabei auch gleichzeitig möglichst interessant für Ihre Zuhörer machen. Dazu haben Sie mehrere Möglichkeiten: Starten Sie beispielsweise mit einer Frage, die Sie entweder indirekt in den Raum stellen oder direkt an Ihre Zuhörer richten. "Warum"-Fragen sind laut dem Wirtschaftsmagazin "Capital" in diesem Kontext besonders wirkungsvoll, da sie Spannung erzeugen. Eine Beispielfrage aus dem Geschäftsleben: "Wir verfügen über mehr Know-how als unsere Konkurrenten. Dennoch sind wir nicht der unangefochtene Marktführer. Warum ist das so?" In dieser Frage ist eine Provokation mit eingebaut, die die Spannung ausbaut. Die Zuhörer werden der Präsentation mit hoher Wahrscheinlichkeit gebannt folgen, weil sie die Antwort auf diese Frage erfahren möchten.

Weitere Möglichkeiten für gelungene Einstiege sind persönliche Anekdoten, die die Emotionen der Zuhörer ansprechen, passende Zitate berühmter Persönlichkeiten oder ein Medieneinsatz (Foto, Audio, kurzes Video).

Aufbau des Vortrages: Der Hauptteil

Der Hauptteil Ihrer Präsentation folgt einer klaren Gliederung. Diese stellen Sie nach Ihren einleitenden Worten kurz vor, damit die Zuhörer eine Orientierung haben. Achten Sie darauf, Ihren Vortrag nicht ausufern zu lassen: Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Punkte, idealerweise setzen Sie sich ein Zeitlimit. Ihre Inhalte sollten anschaulich sein: Wenn Ihnen komplexe Sachverhalte schon bei der Vorbereitung Kopfzerbrechen bereiten, können Sie davon ausgehen, dass es Ihren Zuhörern bei der Präsentation ebenso ergehen wird. Brechen Sie solche Themen unbedingt auf das Wesentliche herunter.

Zur besseren Illustration können Sie die Sachverhalte mithilfe von Medien veranschaulichen. Hilfreich können auch Mitbringsel sein, welche die Theorie buchstäblich fassbar machen: Wenn Sie beispielsweise über ein bestimmtes Produkt sprechen, dann sollten Sie dieses mit zum Vortrag bringen und es im Publikum kreisen lassen.

Strukturieren Sie Ihre Inhalte klar: Jeder Sinneinheit und jedes Argument sollte ausreichend Raum einnehmen. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Punkte nie von der Grundidee Ihrer Präsentation abweichen – Ihre Kernaussage sollte stets den Rahmen bilden bzw. den roten Faden, an dem sich Ihr Publikum orientieren kann. Denken Sie beim Aufbau Ihrer Präsentation immer daran, was die Zuhörer am Ende des Vortrages mitnehmen sollen.

Ende der Präsentation: Verschiedene Ansätze

Was ist das Ziel Ihrer Präsentation? Formulieren Sie dieses direkt zu Beginn Ihrer Vorbereitung. Mit anderen Worten: Stellen Sie das Ende Ihres Vortrags an den Anfang. Denn auf diese Conclusio arbeiten Sie die ganze Zeit über hin. Laut "karrierebibel" merken sich viele Zuhörer nur den Beginn einer Präsentation – und den Abschlusssatz. Formulieren Sie diesen als Aufforderung zum Handeln, als "Call to Action". Ein gutes Beispiel: "Wenn Sie jetzt zurückgehen an Ihren Arbeitsplatz, dann fragen Sie sich: 'Wie kann ich dazu beitragen, dass ... '?" Tipp für Fortgeschrittene: Formulieren Sie Ihre Botschaft als griffigen, idealerweise klangvollen Satz ("Catchphrase"), mit dem Sie Ihre Präsentation einleiten und auch beenden.

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