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Ausbildungsnachweis - Tipps und Hintergründe


Berichtsheft
Wie führe ich einen Ausbildungsnachweis?

sh (TP)

Aktualisiert am 11.04.2014Lesedauer: 2 Min.

Auszubildende empfinden das Ausfüllen des Berichtsheftes teilweise als lästige Pflicht; dabei ist es für sie in vielfacher Hinsicht von großer Bedeutung. Lesen Sie hier, worauf es beim Ausbildungsnachweis ankommt und wie er erstellt wird.

Was ist der Ausbildungsnachweis?

Beim Ausbildungsnachweis handelt es sich um ein Berichtsheft, das die Berufsausbildung dokumentiert. Es hat ebenso eine pädagogisch-didaktische wie steuernde und kontrollierende Funktion. Das Berufsbildungsgesetz schreibt das Führen des schriftlichen Ausbildungsnachweises vor, denn er ist die Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

Was wird in den Ausbildungsnachweis eingetragen?

Das Berichtsheft sollte die folgenden Angaben zur Berufsausbildung enthalten:

  • Informationen zu den Arbeitsabläufen sowie den betrieblichen Tätigkeiten und den dabei eingesetzten Mitteln
  • Inhalte der Lehrgespräche
  • Unterweisungsthemen, Teilnahmen an Lehrgängen und Schulungen
  • Ausführungen zum Berufsschulunterricht und zum konkreten Lehrstoff
  • Arbeits- und Unterrichtszeiten sowie Urlaubs- und Fehlzeiten.

Der Bundesausschuss für Berufsbildung empfiehlt, den Ausbildungsnachweis zumindest wöchentlich zu erstellen. Dies kann in Heftform oder auch als digitale Variante erfolgen. Ergänzende Zeichnungen oder Skizzen können dem Berichtsheft hinzugefügt werden.

Betriebliche Aufgaben und Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Führen des Ausbildungsnachweises

Für Auszubildende sollte es möglich sein, das Berichtsheft während der Arbeitszeit zu erstellen. Zu den Aufgaben des Betriebes gehört die Bereitstellung eines geeigneten, entsprechend ruhigen Arbeitsplatzes.

Die Ausbilder kontrollieren regelmäßig (zum Beispiel monatlich) jeden Ausbildungsnachweis und zeichnen ihn ab. Darüber hinaus führen sie bei Bedarf mit den Auszubildenden Gespräche über die wiedergegebenen Lerninhalte. Auch die in der Folgewoche anstehenden Themenschwerpunkte und die zugehörigen Übungen sollten pro Woche vorab besprochen werden.

Nutzen des Berichtsheftes für den Auszubildenden

Mithilfe des Ausbildungsnachweises haben Auszubildende jederzeit die Möglichkeit zu prüfen, ob ihre Berufsausbildung die vorgesehenen Inhalte abdeckt. Da der Ausbildungsnachweis konkret angibt, was die Auszubildenden gelernt haben, nutzen Prüfer die Berichtshefte durchaus gerne, um in einer mündlichen Prüfung gezielte Fragen stellen zu können. Im Falle einer nicht bestandenen Prüfung kann das Berichtsheft einem Auszubildenden als Nachweis für eine mangelhafte Ausbildung dienen.

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