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Nachhilfe für Azubis: Verschiedene Maßnahmen


Bildung
Nachhilfe für Azubis: Verschiedene Maßnahmen

cf (CF)

Aktualisiert am 15.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Die Zahl der Unternehmen, die Nachhilfe für Azubis benötigt, steigt stetig an. Bereits seit einigen Jahren klagen Betriebe über die mangelnde Qualifikation, die viele ihrer Bewerber nach der Schule mitbringen. Häufig bleibt ihnen nichts anderes übrig, als selbst zur Tat zu schreiten und diese Defizite durch eigene Bildungsangebote auszugleichen. Dabei haben Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, ihre Azubis zu fördern und so für qualifiziertes Personal zu sorgen.

Nachhilfe für Azubis von der Agentur für Arbeit

Ein Großteil der Unternehmen setzt bei der Förderung ihrer Auszubildenden auf die Unterstützung der Arbeitsagenturen. Laut einer Online-Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zum Thema "Ausbildung 2012" nutzen 35 Prozent der Betriebe die sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dieses Hilfspaket beinhaltet Stützunterricht in den Hauptfächern Mathematik und Deutsch, der grundlegende Defizite ausgleichen und somit auch für bessere Kommunikationskompetenzen sorgen soll. Außerdem werden Fachtheorie und Fachpraxis vermittelt, die einen erfolgreichen Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufes möglich macht. Weiterhin wird den Auszubildenden auch eine sozialpädagogische Betreuung zur Seite gestellt, um die sogenannten "Soft Skills" wie Pünktlichkeit und Verlässlichkeit zu fördern.

Firmeninterne Nachhilfe für Azubis

Viele Unternehmen haben bereits begonnen, ihre Anforderungen an Bewerber zu senken, um die angebotenen Ausbildungsplätze überhaupt besetzen zu können. In der Folge bieten die Firmen auch Nachhilfe für Azubis direkt im Unternehmen an. Mehr als die Hälfte der Betriebe greift laut der DIHK-Umfrage auf diese Lehrmethode zurück. Sie entwickeln hausinterne Fortbildungspläne, die die Azubis beim Erlernen der ausbildungsspezifischen Inhalte unterstützen. Gerade in der Zeit vor Zwischen- oder Abschlussprüfungen werden außerdem Maßnahmen angeboten, die die Auszubildenden individuell auf die Tests vorbereiten. So stellen Personalchefs sicher, dass sie am Ende einer Ausbildung einen fähigen Mitarbeiter einstellen können.

Gezielter Einsatz von Mentoren oder Paten

Rund 12 Prozent der befragten Betriebe, die an der DIHK-Studie teilnahmen, stellen ihren Auszubildenden geschulte Mentoren oder Paten zur Seite. Diese Betreuer unterstützen angehende Bewerber bereits beim Übergang von der Schule in die Ausbildung und stehen auch während der Lehre als Ansprechpartner zur Verfügung. Genau das hat sich die Initiative "Verhinderung von Abbrüchen" (kurz: VerA) auf die Fahnen geschrieben. Der "Senior Experten Service" vermittelt erfahrene Fach- und Führungskräfte, die bereits im Ruhestand sind. Sie geben den Jugendlichen kompetente Ratschläge und auch bei Prüfungsvorbereitungen können sie Hilfestellung leisten. Durch ihre umfangreichen Erfahrungen in der Branche können die Mentoren außerdem einen Einblick in die Zukunft des Berufes geben, den die Auszubildenden erlernen.

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