t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesArbeitsmarkt

Reichster Franzose schafft sein Geld ins Ausland


Beruf & Karriere
Reichster Franzose schafft sein Geld ins Ausland

Von afp
24.01.2013Lesedauer: 1 Min.
LVMH-Chef Arnault schafft sein Geld aus dem LandVergrößern des Bildes
Der Milliardär Bernard Arnault (Quelle: Copyright: imago/PanoramiC)

Die jüngste französische Politik zeigt Wirkung: Der reichste Mann Frankreichs, der Multi-Milliardär Bernard Arnault, hat einem Zeitungsbericht zufolge den Großteil seines Vermögens ins Ausland geschafft. Der Chef des weltgrößten Luxuskonzerns LVMH habe "praktisch seinen gesamten" Anteil an dem Unternehmen seit mehr als einem Jahr nach Belgien transferiert, berichtete die linke Zeitung "Libération" in Paris.

Arnault: Regelung des Nachlasses

Im Umfeld von Arnault hieß es, die Maßnahme habe einzig zum Ziel, den "Fortbestand und die Vollständigkeit" der Gruppe im Falle eines plötzlichen Ablebens von Arnault zu sichern. Juristisch sei dies in Frankreich unmöglich.

Laut "Libération" transferierte Arnault seinen Anteil in eine seiner belgischen Gesellschaften sowie die Nutzungsrechte seiner fünf Kinder.

Belgische Stiftung als Erbe eingesetzt

Im Falle eines Ablebens von Arnault sollten diese fast 80 Prozent der Arnault-Gruppe, der Familienholding, die LVMH kontrolliert, an eine belgische Stiftung namens Protectinvest gehen. Diese solle bis 2023 sicherstellen, dass die Kinder zwar ihre Dividenden erhielten, aber ihre Anteile nicht verkaufen und auch ihr Stimmrecht nicht ausüben könnten.

Der 63-jährige Arnault, der auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auf Platz vier geführt wird, hatte im vergangenen Jahr einen Proteststurm in Frankreich ausgelöst.

Wird Arnault bald Belgier?

Hintergrund war die Nachricht, dass er die belgische Staatsbürgerschaft zusätzlich zur französischen beantragen wolle, was von vielen als eine Reaktion auf die sozialistischen Pläne zur Besteuerung großer Vermögen interpretiert wurde.

Der langjährige Vertraute des abgewählten konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy hatte daraufhin versichert, dass er auch weiterhin in Frankreich Steuern zahlen werde.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website