t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Deutschland: Mehr Strom-Importe – fast 60 Prozent aus erneuerbaren Energien


Mehr Importe
Diese Stromquelle war 2024 die wichtigste für Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 12.03.2025 - 13:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Windrad hinter SolarkraftanlageVergrößern des Bildes
Wind und Sonne als wichtige Energiequellen: Rekord für Ökostromproduktion in Deutschland (Archivbild) (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Wind, Sonne, Wasser: Erneuerbare Energien sind Deutschlands wichtigste Quellen bei der Stromerzeugung. Im vergangenen Jahr wuchs der Anteil.

Rekord für die Ökostrom-Produktion in Deutschland: 59,4 Prozent des Stroms, der im vergangenen Jahr hierzulande erzeugt und ins Netz eingespeist wurde, stammte aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Photovoltaik, Biogas und Wasserkraft.

Loading...

Im Jahr 2024 sei fast in allen Monaten mehr Strom aus erneuerbaren als aus konventionellen Energieträgern wie Kohle und Erdgas eingespeist worden, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Gesamtjahr erhöhte sich die Menge des Ökostroms zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 256,4 Milliarden Kilowattstunden.

Windkraft am wichtigsten – Solar boomt

Wichtigster Energieträger wie schon ein Jahr zuvor: Windkraft mit einem leicht gestiegenen Anteil von 31,5 (2023: 30,8) Prozent – und das, obwohl sich die erzeugte Strommenge aus Windkraft binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent auf 136 Milliarden Kilowattstunden verringerte. Im Jahr 2023 hatte Windkraft Kohle als wichtigsten Energieträger in Deutschland abgelöst.

Ein deutliches Plus verzeichneten die Wiesbadener Statistiker bei der Stromeinspeisung aus Photovoltaik: Hier ging es um 10,4 Prozent auf 59,5 Milliarden Kilowattstunden nach oben. Damit trug Solarenergie 13,8 Prozent zur gesamten Stromproduktion in Deutschland bei – ein Rekordwert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018.

Kohlestrom verliert weiter an Bedeutung

Die Bedeutung von Kohle für die inländische Stromerzeugung nahm unterdessen weiter ab: Mit 97,2 Milliarden Kilowattstunden wurden 16 Prozent weniger Kohlestrom ins Netz eingespeist als ein Jahr zuvor. Der Anteil von Kohle an der gesamten inländischen Stromproduktion sank auf einen Tiefststand von 22,5 Prozent. 2023 waren es noch 25,9 Prozent.

Insgesamt wurden 2024 in Deutschland 431,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Das waren den vorläufigen Zahlen der Wiesbadener Statistiker zufolge 3,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Gründe für den Rückgang sind demnach insbesondere ein geringerer Strombedarf infolge des Produktionsrückgangs in der Industrie sowie der vermehrte Import von Strom aus dem Ausland.

Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg 2024 um 17,9 Prozent auf 81,7 Milliarden Kilowattstunden. Zugleich verringerte sich die aus Deutschland exportierte Strommenge um 7,8 Prozent auf 55,4 Milliarden Kilowattstunden. "Damit hat Deutschland im zweiten Jahr in Folge mehr Strom importiert als exportiert", betonten die Statistiker. Der Importüberschuss habe sich nahezu verdreifacht auf 26,3 Milliarden Kilowattstunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom