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Metallhersteller Caratizit schließt zwei Werke in Deutschland


650 Mitarbeiter betroffen
Metallunternehmen schließt zwei deutsche Standorte

Von t-online, wan

07.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Ein Gebäude der Ceratizit-Gruppe: Der Metallhersteller wird zwei Standorte in Deutschland schließen.Vergrößern des Bildes
Ein Gebäude der Ceratizit-Gruppe: Der Metallhersteller wird zwei Standorte in Deutschland schließen. (Quelle: Ceratizit)
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Der Hartmetallhersteller Ceratizit schließt zwei Werke in Deutschland. Grund sind hohe Kosten und der wachsende internationale Wettbewerbsdruck.

Der Hartmetallhersteller Ceratizit hat angekündigt, seine Werke in Besigheim und Empfingen zu schließen. Die Produktion an den beiden deutschen Standorten soll im Laufe des Jahres 2026 enden. Die Herstellung der betroffenen Produkte wird auf andere Werke innerhalb der Unternehmensgruppe verlagert. Das Unternehmen hat noch Werke in Kempten und Garbsen in Niedersachsen.

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Der Hintergrund der Maßnahme ist laut Unternehmen der anhaltend hohe Kostendruck und die schwierige Marktlage. Nach einem Bericht des "Merkur" seien 650 Mitarbeiter betroffen. 380 Angestellte sollen am Standort Besigheim den Job verlieren, berichtete die "Bietigheimer Zeitung". Der Rest entfällt auf das Werk in Empfingen.

"Wir sind alle vor den Kopf gestoßen, es gab keine Anzeichen für die gravierende Entscheidung“, sagte Eduard Mangold, Betriebsratsvorsitzender bei Ceratizit in Besigheim, der Zeitung. Man habe in den vergangenen Monaten mit der Geschäftsführung noch Gleitzeitregelungen vereinbart. Das Werk in Besigheim ist aus der 1918 gegründeten Komet-Gruppe hervorgegangen. Generationen von Mitarbeitern waren hier tätig.

Abhängigkeit von Automobilindustrie ist offenbar Auslöser

Ceratizit plant, sein internationales Produktionsnetzwerk effizienter zu gestalten und Synergien besser zu nutzen. Besonders die hohe Abhängigkeit der deutschen Standorte von der Automobilindustrie habe zur Entscheidung beigetragen.

Die Fertigung der betroffenen Produkte wird künftig an anderen europäischen Standorten der Unternehmensgruppe fortgesetzt. Ceratizit betont, dass alle Lieferverpflichtungen weiterhin erfüllt werden. Die Geschäftsführungen der betroffenen Standorte wollen zeitnah Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen aufnehmen. Ziel ist es, einen Sozialplan und eine Einigung über die Interessen der Beschäftigten zu erreichen.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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