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Inflation zeigt kaum Wirkung: Supermarktpreise stabil trotz hoher Teuerung


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Die Inflation steigt – Preise im Supermarkt überraschen


06.01.2025 - 15:34 UhrLesedauer: 2 Min.
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Frau im Supermarkt (Symbolbild): Die Inflationsrate ist im Dezember wieder gestiegen. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)
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Die Inflationsrate steigt wieder auf über zwei Prozent. Doch zeigt sich das auch an der Supermarktkasse? t-online macht den Check.

Laut dem Statistischen Bundesamt lag die Inflationsrate im Dezember des Jahres 2024 bei 2,6 Prozent. Das bedeutet, dass Waren und Dienstleistungen im letzten Monat des vergangenen Jahres 2,6 Prozent teurer waren als im Dezember 2023. Im direkten Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Dezember um 0,4 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. Doch wie wirkt sich diese gestiegene Inflationsrate auf die Preise an der Supermarktkasse aus?

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t-online blickt dafür in den Warenkorb und schaut sich die Entwicklung im Vergleich zum Vormonat an. Dafür notiert unsere Redaktion in regelmäßigen Abständen die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette.

Nur ein Artikel ändert sich im Preis

Tatsächlich zeigt sich die gestiegene Inflationsrate bei unserem Testeinkauf nicht. Rechnet man die Angebotseffekte heraus, zeigt sich einzig beim Eisbergsalat eine Preisveränderung. Dieser ist nämlich im Vergleich zu unserer letzten Erhebung sogar im Preis zurückgegangen. Acht Cent weniger kostet das grüne Gemüse an der Supermarktkasse. Das ist ein Rückgang um 6,72 Prozent.

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Rechnet man alle fehlenden Produkte und alle jene, die zum Zeitpunkt der Erhebung im Angebot waren heraus, kosteten die Produkte im t-online-Warenkorb im Dezember 52,04 Euro. Bei der vorangegangenen Erhebung zahlte man für dieselben Waren noch 52,12 Euro. Damit ist der Warenkorb um 1,6 Prozent günstiger geworden.

Diese Diskrepanz zwischen dem Anstieg der offiziellen Inflationsrate und einem Rückgang der Preise an der Supermarktkasse rührt daher, dass das Statistische Bundesamt deutlich mehr Preise in seine Berechnung einfließen lässt. So untersuchen die staatlichen Statistiker auch die Veränderungen der Preise für Energie und Dienstleistungen wie Friseurbesuche.

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Welcher Volatilität die Lebensmittelpreise in den vergangenen zwei Jahren unterlagen, lässt sich auch anhand von Kartoffeln zeigen. Im Januar 2023 lag der Preis für 2 Kilo festkochende Kartoffeln bei 2,29 Euro. Im Juli 2024 erreichten Kartoffeln mit einem Preis 4,19 Euro ihren vorläufigen Höhepunkt – was einem Anstieg von fast 83 Prozent im Vergleich zum Januar 2023 entspricht.

Bei unserer aktuellen Erhebung lag der Preis bei 1,99 für zwei Kilogramm, also weniger als die Hälfte des Preises, welcher noch wenige Monate zuvor aufgerufen wurde.

Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte zeitweise nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbs alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbs wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin stark von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen in einem Rewe-Supermarkt in Berlin
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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