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Metallgießerei Wilhelm Funke: Traditionsbetrieb meldet Insolvenz an


1960 gegründet
Metallgießerei Wilhelm Funke meldet Insolvenz an

Von t-online, mak

01.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Metallgießen (Symbolbild): Ein Mittelständler aus der Branche kämpft mit finanziellen Problemen. (Quelle: Kerstin Bögeholz/imago)
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Die Metallgießerei Wilhelm Funke aus Niedersachsen ist insolvent. Das Familienunternehmen will sich nun neu aufstellen.

Schlechte Nachrichten für die Belegschaft der Metallgießerei Wilhelm Funke: Die Gesellschaft aus Alfeld (Leine) bei Hannover hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Hildesheim hat dem stattgegeben und eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet, wie aus einer Pressemitteilung des Insolvenzverwalters Ingo Thurm aus der Kanzlei Pluta hervorgeht.

Der Geschäftsbetrieb der Metallgießerei läuft weiter. Die Gehälter der 98 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld für die Monate Oktober bis Dezember gesichert. "Die ersten Gespräche mit Geschäftspartnern waren konstruktiv. Wir werden uns nun einen Überblick über die finanzielle Situation verschaffen und die Sanierungschancen analysieren", sagte Thurm laut Mitteilung. Man werde "sämtliche Optionen prüfen, um das Unternehmen auf ein solides Fundament zu stellen", so der Experte weiter.

Unternehmen wurde 1960 gegründet

Die Geschäftsführung informierte die Mitarbeiter bereits über den aktuellen Stand. "Die Situation ist nicht leicht", sagten Geschäftsführer Jürgen Dreyer und Sascha Festing laut Pressemitteilung. "Wir sind optimistisch, dass wir zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine Lösung für unser Traditionsunternehmen erreichen. Wir werden ihn und sein Team vollumfänglich unterstützen." Auch der Sohn des Firmengründers, Wilhelm Funke, ist weiterhin in der Geschäftsführung an Bord und begleitet das Insolvenzverfahren.

Hintergrund des Insolvenzantrags sind laut Pressemitteilung Geldprobleme, weil Kunden verzögert gezahlt haben. Auch Kosten, die nicht rasch genug gesenkt werden konnten, werden als Grund angeführt.

Das Unternehmen beliefert unter anderem die Automobilbranche im Prototypen-, Kleinserien- und Ersatzteilgeschäft. In den vergangenen Monaten versuchte die Gesellschaft aber auch neue Kunden zu erschließen – etwa aus der Luftfahrt- oder der Rüstungsbranche.

Im Jahr 1960 als reine Aluminiumgießerei gegründet, fertigt der Mittelständler an zwei Standorten Einzelteile, Kleinserien und Prototypen aus Aluminium und Magnesium. Bereits in der Vergangenheit musste das Unternehmen Insolvenz anmelden und sich neu aufstellen.

Verwendete Quellen
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