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Millionenschulden bei Tupperware: Traditionsmarke vor Pleite


Frischhaltedosen
700 Millionen Dollar Schulden – Tupperware steht vor dem Aus

Von t-online, cc

Aktualisiert am 17.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau präsentiert ihre Sammlung an Tupperware (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Eine Frau zeigt ihre Tupperware-Dosen (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/David Rodriguez Munoz)

Fast jeder hat wohl eine Tupperdose im Haushalt. Der Hersteller der Frischhalteprodukte gehört zu den weltweiten Traditionsmarken. Doch steht die Pleite kurz bevor.

Wer kennt sie nicht? Die bunten Frischhaltedosen des US-Herstellers Tupperware dürfen in kaum einem Haushalt fehlen. Ihren Siegeszug nahmen die Plastikschüsseln schon in den Fünfzigerjahren, als umtriebige Hausfrauen bei sogenannten "Tupperware-Partys" damit begannen, die Ware an Freundinnen und Bekannte zu vermarkten. Mit den luftdichten Dosen, so das Hersteller-Versprechen, blieben die Lebensmittel lange frisch.

Nun scheint jedoch die Luft aus Tupperware endgültig heraus zu sein. Denn das Unternehmen steht kurz vor der Pleite. Noch in dieser Woche könnte Tupperware Gläubigerschutz beantragen, wie die Agentur "Bloomberg" am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Die Vorbereitungen für den Insolvenzantrag folgten langwierigen Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar, hieß es in dem Bericht. Tupperware reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.

Aktienkurs bricht nach Bekanntwerden um 57 Prozent ein

Das 1946 von dem Geschäftsmann Earl Silas Tupper gegründete Unternehmen kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Trotz eines kurzen Aufschwungs während der Corona-Pandemie gingen die Umsätze in den vergangenen Quartalen zurück. Bereits im März hatte das Unternehmen vor Liquiditätsproblemen gewarnt und Zweifel am Fortbestand geäußert.

2023 hatte Tupperware noch versucht, das Ruder herumzureißen, indem es den Vorstand umbaute. Neue CEO wurde Laurie Ann Goldman, die den glücklosen und erst 2020 berufenen Miguel Fernandez an der Spitze ablöste. Doch die Probleme der Firma wurden immer größer.

Die Aktie des Unternehmens brach nach Bekanntwerden der Nachricht im nachbörslichen Handel um 15,8 Prozent ein, nachdem sie im regulären Handel bereits um 57 Prozent gefallen war. Insgesamt fiel der Kurs im vergangenen Jahr um 74,5 Prozent.

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