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Köln: Ford baut erneut massiv Stellen ab – Hiobsbotschaft für Belegschaft


Belegschaft verunsichert
Erneut massiver Stellenabbau bei Ford

Von t-online, lim

Aktualisiert am 18.06.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ford Fabrik in Köln: Betriebsrat entsetzt über erneuten Stellenabbau. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)

Eine Hiobsbotschaft für die Angestellten: Das Management von Ford verkündet einen weiteren Stellenabbau. Betriebsratschef Benjamin Gruschka nennt das eine "Kampfansage".

Zum dritten Mal in nur fünf Jahren muss der Autohersteller Ford in Deutschland Stellen streichen. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Betriebsratschef Benjamin Gruschka kritisiert die Pläne des Managements massiv. "Das ist eine Kampfansage an die deutsche Belegschaft", sagte er demnach auf einer Betriebsversammlung am Dienstagmorgen.

Die Belegschaft wurde auf der Versammlung über die Pläne des US-Konzerns informiert. Ford plant, Führungsstrukturen und Bürokratie abzubauen, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.

Rund 1.700 Mitarbeiter bereits vom zweiten Sparprogramm betroffen

Jobs, die nicht zu "Kernkompetenzen" gehören, sollen abgebaut werden. Das trifft vor allem Verwaltung, Marketing, Vertrieb und Services. Aber auch die Produktentwicklung für Fahrzeuge in Europa ist betroffen. Der Sitz des Entwicklungszentrums ist in Köln-Merkenich. Etwa 1.700 der 3.600 Angestellten sollen das Unternehmen innerhalb von drei Jahren seit 2023 verlassen. Das sah das zweite Sparprogramm des Konzerns vor.

Bereits 2019 wurde die Produktion massiv eingekürzt. In Europa will sich Ford nur noch auf das Kerngeschäft konzentrieren. Die genannten Bereiche, die nicht dazu gehören, sollen wohl "ausgelagert" werden, schreibt der "Kölner Stadt-Anzeiger". Konkrete Zahlen, wie viele Stellen eingespart werden, liegen bislang nicht vor. Diese gibt das Unternehmen Ende Juni bekannt.

Auch in Valencia in Spanien streicht Ford 1.600 Jobs. Für 1.000 von ihnen soll es eine Übergangslösung geben, bis die Produktion eines neuen Modells 2027 startet. Erst vor zwei Wochen startete die Produktion der ersten Elektroautos in Köln. Kurz darauf verkündete Ford-Chef Martin Sander seinen Wechsel zu VW.

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