Förderung auf hohem Niveau Ölpreise geben nach
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Das hat Auswirkungen auf den Ölpreis.
Die Ölpreise haben am Mittwoch erneut nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 82,37 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 45 Cent auf 78,21 Dollar.
In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Sie legten laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 1,8 Millionen auf 458,8 Millionen Barrel zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von 2 Millionen Barrel gerechnet. Die Ölförderung ist weiter auf einem hohen Niveau.
Grundsätzlich bewegen sich die Rohölpreise seit Anfang Mai in einer eher engen Spanne. Entscheidende Impulse sind in den vergangenen Wochen rar gewesen. Die Risikoaufschläge wegen des Gaza-Kriegs sind mittlerweile wieder deutlich gesunken. Die Anfang Juni anstehende Sitzung des großen Erdölverbunds Opec+ verspricht aus heutiger Sicht wenig Überraschungen. Es wird erwartet, dass die gut zwanzig Förderländer ihre Produktionsbeschränkungen erneut verlängern.
- Nachrichtenagentur dpa