"Tesla fehlen Kunden statt Autos" Experte: Teslas Schadenssumme ist unrealistisch
Tesla rechnet nach dem Anschlag auf seine Stromversorgung mit einem Schaden im neunstelligen Bereich. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält das für unrealistisch.
"Eine mutige Einschätzung" nennt der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer die von Tesla gemutmaßte Schadenssumme nach dem Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Autowerks in Brandenburg. Nur durch eine Unterbrechung der Produktion komme ein so hoher Betrag nicht zustande, sagte der Gründer des Center Automotive Research am Mittwoch zu t-online.
Laut Dudenhöffer bringt eine Woche Produktionsstopp zwar Verluste, aber nicht im dreistelligen Millionenbereich. "Tesla fehlen Kunden statt Autos", so der Experte. Die Produktion könne in anderen Werken wie etwa Shanghai aufgeholt werden. Nur wenn bei dem Brand Maschinen im hohen Millionenwert beschädigt worden seien, halte er die geschätzten wirtschaftlichen Schäden von mehreren hundert Millionen Euro für realistisch.
Unbekannte hatten nach Angaben des Innenministeriums Brandenburg am frühen Dienstagmorgen einen Hochspannungsmast bei Steinfurt, einem Ortsteil von Gosen-Neu Zittau, in Brand gesetzt. Die linksextremistische "Vulkangruppe" bekannte sich zum Anschlag. Mehr zum Vorfall lesen Sie hier.
- Gespräch mit Ferdinand Dudenhöffer am 6. März