Parfümeriekette mit Schuldenberg Deswegen geht Douglas jetzt an die Börse
Die Parfümeriekette Douglas will zurück an die Börse – und auch die Alteigentümer bereiten eine Finanzspritze vor.
Die Parfümeriekette Douglas will wie erwartet zurück an die Börse und mit dem Erlös vorrangig ihren Schuldenberg abbauen. Das Unternehmen strebt Eigenkapitalzuflüsse in Höhe von 1,1 Milliarden Euro an, wie es am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das Geld soll einerseits aus einer Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsengangs kommen. Andererseits wollen die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, rund 300 Millionen Euro beisteuern.
Der Erlös soll nach Angaben des Unternehmens zum weiteren Abbau der Verschuldung in der Bilanz verwendet werden. Die verbleibenden Schulden will Douglas zu besseren Konditionen refinanzieren. Die Aufnahme des Handels könnte je nach Marktumfeld noch im ersten Quartal stattfinden.
Endgültige Struktur noch nicht festgelegt
CVC werde auch nach dem Börsengang eine indirekte Mehrheit an Douglas halten, hieß es weiter. Die Familie Kreke werde ebenfalls indirekt beteiligt bleiben. Beide Altaktionäre würden im Börsengang keine Aktien abgeben. Die endgültige Struktur des Angebots soll noch festgelegt werden.
Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm der Finanzinvestor CVC die Mehrheit. Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Menschen.
- Nachrichtenagentur dpa