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Netflix: PR-Agentur von Streaming-Dienst meldet Insolvenz an


Auftraggeber zahlt nicht mehr
PR-Agentur von BMW und Netflix meldet Insolvenz an

Von t-online, csi

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Dominik Wichmann (Archivbild): Der ehemalige Chefredakteur von "Stern" hat das Looping Group mit gegründet.Vergrößern des Bildes
Dominik Wichmann (Archivbild): Der ehemalige Chefredakteur von "Stern" hat das Looping Group mit gegründet. (Quelle: Sachelle Babbar/imago-images-bilder)

Ein großer Kunde soll seine Rechnungen nicht mehr bezahlt haben, sagt die PR-Agentur Looping Group. Nun müsse das Unternehmen Insolvenz anmelden.

Die Münchner PR- und Kommunikationsagentur Looping Group ist insolvent. Das erklärt das Unternehmen selbst auf der Karriereplattform LinkedIn. Looping Group hat laut der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) etwa 230 Mitarbeitende an ihren Standorten in München, Berlin, Hamburg und London und berät unter anderem Dax-Konzerne bei Marketing- und Kommunikationsprozessen. Auch ein journalistisches Angebot und die Verlegung von Büchern bietet die Agentur an.

Einer der größten Auftraggeber habe monatelang seine Rechnungen "nur auf massiven Druck und zum Schluss gar nicht mehr bezahlen" wollen, so Looping Group. Sie seien nicht die einzigen Betroffenen, schreibt das Unternehmen weiter, der Schaden sei bei ihnen aber "am weitaus größten". Sie hätten keine andere Wahl und müssten mit der Olando GmbH, die zur Looping Group gehört, Insolvenz anmelden. Um welchen Auftraggeber es sich genau handelt, sagte die PR-Agentur nicht.

Armani, BMW und Netflix unter den Kunden

Die "vielfältigen Medienmarken und die GmbHs, in denen wir diese Medienmarken verlegen" seien nicht betroffen. Laut "SZ" macht das betroffene Agenturgeschäft geschätzt rund 70 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Die Mitarbeitenden seien bereits informiert. "Wir wollen gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden gestärkt aus dieser Krise hervorgehen", schreibt die Looping Group dazu.

Das Unternehmen wurde laut dem Bericht vor etwas mehr als sieben Jahren gegründet, unter anderem von dem ehemaligen Chefredakteur von "Stern" und "SZ-Magazin", Dominik Wichmann. Zu den Kunden gehören dem Bericht zufolge unter anderem Armani, BMW, Netflix und Allianz. Der Zeitschriftenverlag Bauer aus Hamburg habe das Lifestyle-Magazin "Madame" im Jahr 2021 an die Looping Group verkauft.

Insolvenzen müssen Unternehmen anmelden, wenn sie akut zahlungsunfähig sind oder eine Zahlungsunfähigkeit wegen Überschuldung droht. Bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird vom zuständigen Gericht ein Insolvenzverwalter benannt. Dieser Schritt steht bei der Looping Group noch an. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter und den Mitarbeitenden will die PR-Agentur nun "eine klare Perspektive schaffen."

Verwendete Quellen
  • sueddeutsche.de: "Looping Group meldet überraschend Insolvenz an"
  • linkedin.com: Beitrag von LOOPING GROUP
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