Rentenatlas 2022 In diesem Bundesland erhalten Rentner 247 Euro weniger im Monat
Bei der Rente gibt es von Bundesland zu Bundesland erhebliche Unterschiede. In manchen Regionen stehen Rentnern Hunderte Euro mehr zur Verfügung.
Die Bezüge der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland erheblich. Am höchsten sind die Altersrenten dabei im Durchschnitt im Saarland, wo Rentnerinnen und Rentner nach 35 Versicherungsjahren im Schnitt 1.593 Euro brutto im Monat erhalten. Der gesamtdeutsche Durchschnitt liegt bei 1.467 Euro.
Thüringen ist Schlusslicht im Ranking der Länder nach durchschnittlicher Rentenhöhe: Dort fallen die monatlichen Bruttobezüge mit 1.346 Euro im Schnitt 247 Euro geringer aus als im Saarland. Das zeigt der am Donnerstag in Berlin veröffentlichte Rentenatlas 2022 der Deutschen Rentenversicherung Bund.
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Durchschnittliche Rente in Deutschland: 1.467 Euro brutto
Platz zwei dieser Rangliste nimmt Nordrhein-Westfalen mit 1.564 Euro im Monat ein. Darauf folgen Hamburg mit 1.531 Euro, Hessen (1.524 Euro) und Baden-Württemberg (1.521 Euro).
Die Rentenhöhen spiegeln strukturelle Unterschiede zwischen den Regionen wider. So stellt die Rentenversicherung zu den überdurchschnittlichen Werten an der Saar und an Rhein und Ruhr fest: "Früher arbeiteten hier viele Männer in gut bezahlten Jobs im Bergbau und erhalten heute darauf vergleichsweise hohe Renten."
Im Rentenatlas wir ebenfalls das Gehaltsgefälle zwischen Männern und Frauen deutlich. So erhalten im Saarland – dem Tabellenführer-Bundesland – Rentner durchschnittlich 1.593 Euro. Doch nach Geschlechtern geteilt zeigt sich: Männer erhalten durchschnittlich 1.744 Euro, bei den Frauen liegt der Durchschnitt hingegen bei 1.226 Euro. Ein Unterschied von 518 Euro.
- Nachrichtenagentur dpa
- deutsche-rentenversicherung.de: "Rentenatlas 2022"