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Europäischer Gaspreis steigt auf Jahreshoch


Trend setzt sich fort
Europäischer Gaspreis steigt auf Jahreshoch

Von dpa
Aktualisiert am 07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Mit dem Gaspreis geht es seit Ende Juli nach oben. (Symbolbild) (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
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Der Preis für europäisches Erdgas ist deutlich gestiegen. Marktbeobachter nennen geopolitische Spannungen als Grund. Drohen Rekordwerte wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs?

Der Preis für europäisches Erdgas ist auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat legte in Amsterdam um mehr 5,7 Prozent auf 38,78 Euro je Megawattstunde (MWh) zu.

Am Markt wurde auf die Angriffe der Ukraine auf russisches Staatsgebiet verwiesen. Jüngsten Berichten zufolge soll es in der russischen Region Kursk zu Kämpfen gekommen sein. Diese finden offenbar in der Nähe von Sudza statt, eines wichtigen Einspeisepunktes für Erdgas. Dieses gelangt durch ukrainische Pipelines nach Westeuropa. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, geht der Gazprom-Konzern derzeit noch von normalen Gaslieferungen aus.

Sorge vor neuem Krieg im Nahen Osten

Mit dem Gaspreis geht es seit Ende Juli nach oben, wobei die Notierungen in den vergangenen Handelstagen zum Teil deutlich zugelegt haben. Als eine weitere Ursache für den Preisanstieg gilt die Furcht der Anleger vor einem neuen Krieg im Nahen Osten und den möglichen Auswirkungen auf Gaslieferungen aus der Region. Die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und Israel ist groß. Zuletzt hatte US-Außenminister Antony Blinken mit eindringlichen Worten vor einer Zuspitzung der Lage gewarnt.

Nachdem die Folgen des Ukraine-Kriegs den Gaspreis 2022 zeitweise auf ein Rekordhoch über 300 Euro je MWh getrieben hatten, hielten sich die Notierungen in den vergangenen Monaten in der Spanne zwischen 30 und 40 Euro vergleichsweise stabil. Einen Ausreißer gab es Ende Februar, als der Gaspreis zeitweise bis auf etwa 22 Euro gefallen war.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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