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FTI-Pleite: Entschädigung startet "in Kürze" – aber nicht für alle


Reiseveranstalter
FTI-Pleite: Bald gibt’s Geld zurück – aber nicht für alle

Von dpa
Aktualisiert am 16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Logo des Reiseveranstalter FTI vor einem ReisebüroVergrößern des Bildes
Reisebüro: Nach der FTI-Insolvenz Anfang Juni können betroffene Kunden bald mit einer Erstattung rechnen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

Die Pleite des Reiseveranstalters FTI hatte Anfang Juni Hunderttausende Urlauber getroffen. Jetzt sollen sie bald eine Entschädigung erhalten – allerdings nur für eine bestimmte Reiseform.

Sechs Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. "Bis zum Herbst soll die Mehrzahl der Erstattungen geleistet sein", sagte eine Sprecherin des Deutschen Reisesicherungsfonds, über den Pauschalreisen abgesichert sind. Der Erstattungsprozess befinde sich in Vorbereitung und werde demnächst starten. Einen genauen Termin für den Beginn der Auszahlungen nannte die Sprecherin nicht.

Bis zu 250.000 abgesagte Pauschalreisen

Nach Auswertung der Buchungs- und Reisedaten des insolventen Unternehmens gehe es insgesamt um 250.000 Pauschalreisen, die storniert wurden, hieß es. Hinzu kämen 60.000 Pauschalreisende, die bei der Insolvenz bereits mit FTI im Urlaub waren.

Auch Zahlungen, die Betroffene vor Ort leisten mussten, um bereits angetretene Reisen fortzusetzen, könnten nun erstattet werden. Über die Gesamthöhe der Entschädigungszahlungen machte der Fonds auf Anfrage keine Angaben.

Der Reisesicherungsfonds hatte nach der FTI-Pleite andere Veranstalter wie Tui und DER Touristik beauftragt, gestrandete FTI-Urlauber zu betreuen, damit sie ihren Urlaub fortsetzen können. Die überwiegende Zahl der Reisenden habe ihre Reise dadurch wie geplant zu Ende führen können, hieß es. Die dafür fälligen Kosten überweise der Fonds direkt an den jeweiligen Veranstalter.

Nur Pauschalreisen abgesichert

Der deutsche Reiseveranstalter FTI, bislang die Nummer drei auf dem Markt hinter Tui und DER Touristik, hat Anfang Juni Insolvenz angemeldet. In der Folge wurden alle bereits gebuchten Reisen vom Unternehmen storniert. Kunden, die Pauschalreisen gebucht hatten, können allerdings auf den Schutz des Deutschen Reisesicherungsfonds vertrauen. Dieser sichert bereits geleistete Zahlungen für den Fall einer Insolvenz des Veranstalters ab.

Der Fonds bietet jedoch keinen Schutz bei einzeln gebuchten Reiseleistungen wie Hotelbuchungen ohne weitere Services. Auch für einzeln gebuchte Flüge oder Mietwagen gibt es keine Erstattung aus dem Fonds.

Nach der Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019 wurde ein von der deutschen Touristikwirtschaft organisierter Fonds eingerichtet, der unter der Aufsicht des Bundesjustizministeriums steht. Dieser Entschädigungsfonds hat das Ziel, im Falle einer Pleite eines Reiseanbieters die Vorauszahlungen der Kunden zu erstatten. Zudem soll er sich für den Rücktransport gestrandeter Urlauber sowie deren Unterbringung bis zur Rückreise kümmern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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