Flugtaxi-Hersteller Verzögerung bei Volocopter-Zulassung vor Olympischen Spielen
Ursprünglich war das Ziel, dass die elektrischen Luftgefährte bei Olympia 2024 regulär fliegen sollen. Doch die Zeit rennt.
Das Vorhaben des Flugtaxi-Herstellers Volocopter, im Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris den Passagierbetrieb mit den elektrischen Luftgefährten zu starten, könnte an der fehlenden Lizenz scheitern. Es gebe Verzögerungen im Zulassungsverfahren, sagte eine Sprecherin des Unternehmens aus Bruchsal bei Karlsruhe. Volocopter halte an den Plänen zwar grundsätzlich fest, diese seien aber inzwischen "sehr ambitioniert", sagte sie. Zuvor hatte die französische Zeitung "Les Échos" darüber berichtet.
Für den regulären Passagierbetrieb ist früheren Angaben des Bundesverkehrsministeriums zufolge eine Musterzulassung erforderlich. Die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit Easa prüft dies für das VoloCity-Modell, das anfangs mit Sicherheitspiloten an Bord betrieben werden soll. Die neuartigen Fluggeräte mit markantem Ring für die Rotoren auf dem Dach können senkrecht starten und landen. Zwei Menschen haben darin Platz.
Die Sprecherin betonte, dass zum ersten Mal derartige Fluggeräte zugelassen würden. Daher seien manche Details bei den Anforderungen für spezielle Nachweise noch unklar. Man sei mit der Easa aber in einem konstruktiven Prozess, wie sie es formulierte.
Die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt beginnen am 26. Juli. Alle arbeiteten darauf hin, dass dann auch Privatleute transportiert werden dürfen, sagte die Volocopter-Sprecherin. Wenn die Lizenz bis dahin aber nicht vorliegen sollte, werde der Start nur verschoben, nicht aufgegeben. "Wir wollen hier Geschichte schreiben." In diesem Fall sollten Demonstrationsflüge während des Sport-Großereignisses zu sehen sein, erklärte sie. "Wir wollen auf jeden Fall zeigen, was man mit Airmobility in Städten alles machen kann."
- Nachrichtenagentur dpa