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Länderchefs: Corona-Warn-App soll neue Funktionen bekommen


Beschlussvorlage
Länder setzen auf Weiterentwicklung der Corona-App

Von dpa, t-online, str

24.11.2020Lesedauer: 2 Min.
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Im Video erklärt: So funktioniert die Corona-Warn-App. (Quelle: t-online)

Wie viele Infektionen durch die Corona-Warn-App tatsächlich verhindert werden können, bleibt unklar. Die Länderchefs hoffen trotzdem, dass das digitale Hilfsmittel zur Pandemiebekämpfung bald noch nützlicher wird.

Die Länder setzen im Kampf gegen das Coronavirus auch auf eine Weiterentwicklung der staatlichen Warn-App. In den kommenden sechs Wochen werde die Anwendung drei weitere Updates erhalten, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vorliegenden Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch.

Diese Änderungen sind geplant

Geräte, auf denen die Corona-Warn-App installiert ist, tauschen anonyme ID-Nummern aus. Dadurch können Begegnungen mit anderen Menschen auf dem Smartphone vermerkt werden, ohne dass dabei Bewegungsdaten oder andere persönliche Informationen anfallen. Wird ein Nutzer positiv auf das Coronavirus getestet, kann er das Laborergebnis in der App vermerken. Andere Nutzer werden daraufhin alarmiert, wenn sie in den vergangenen 14 Tagen engeren Kontakt mit dieser Person hatten. Wie genau das System funktioniert, erklärt unser Video.

Die App wurde seit ihrem Erscheinen im Juni bereits mehrfach aktualisiert, um Fehler zu beseitigen oder neue Funktionen hinzuzufügen. Laut der Beschlussvorlage der Länder sei als nächstes ein einfacherer Warnprozess vorgesehen, automatische Erinnerungen zur Information von Kontaktpersonen nach einem positiven Test und eine Mini-Übersicht (Dashboard) mit aktuellen Informationen zum Infektionsverlauf.

Zudem solle die Messgenauigkeit durch eine geplante technische Umstellung verbessert werden. Die Intervalle für eine Benachrichtigung über eine Warnung sollen verkürzt werden.

Diese Funktionen könnten noch kommen

"Weitere Umsetzungen, wie die Einbindung eines Kontakttagebuchs und einer digitalen Anmeldefunktion für Gaststätten und bei Veranstaltungen werden aktuell geprüft und wenn möglich zeitnah in 2021 umgesetzt", heißt es in dem Länder-Papier weiter. Dazu solle es Gespräche von Bund und Ländern unter anderem mit den App-Entwicklern, Wissenschaftlern und Datenschützern geben.

Die im Juni gestartete Warn-App ist inzwischen mehr als 22 Millionen Mal auf geeigneten Smartphones heruntergeladen worden. Die Anwendung kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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