Amazon Blink XT2 Neue Überwachungskamera mit zwei Jahren Batterielaufzeit
Amazon verkauft ab sofort die kabellose Überwachungskamera Blink XT2. Das neue Modell arbeitet bis zu zwei Jahre mit einem Satz AA-Batterien und speichert die Aufnahmen in einem kostenlosen Cloud-Speicher.
Amazon will es seinen Kunden noch einfacher machen, die eigene Wohnung oder den Garten per Video zu überwachen und verkauft ab sofort die kabellose Überwachungskamera Blink XT2 für 120 Euro.
Besonders hebt Amazon in seiner Ankündigung einen neuen Chipsatz der Kamera hervor, der sie besonders effizient machen soll. Amazon gibt an, dass das Gerät mit einem Satz AA-Lithium-Batterien bis zu 22 Stunden Videomaterial aufzeichnen können soll.
Gesamtlaufzeit von zwei Jahren
Bei einer durchschnittlichen Nutzung von 8 Sekunden Live-Ansicht, 60 Sekunden bewegungsaktivierter Aufzeichnung und 6 Sekunden Zwei-Wege-Gesprächen pro Tag komme man so auf eine Gesamtlaufzeit von bis zu zwei Jahren. Je nach Nutzungsszenario dürfte ein Batteriewechsel aber schon deutlich früher anstehen.
Insgesamt ist die Kamera für den Preis sehr fair ausgestattet. Blink XT2 nimmt Videos in Full-HD-Auflösung auf, kann bei Dunkelheit in einen Infrarot-Modus wechseln und besitzt nicht nur ein Mikrofon, sondern auch einen Lautsprecher, sodass man gefilmte Personen auch ansprechen kann. Da das Modell kabellos und wetterfest ist, lässt es sich auch im Außenbereich einsetzen.
Cloud-Speicherung von gut zwei Stunden Video ist kostenlos
Ausgelöst werden die Aufnahmen durch eine anpassbare Bewegungserfassung. So können laut Amazon im Bildausschnitt Aktivitätszonen gewählt werden, damit etwa nicht ein vom Wind bewegter Zweig am Bildschirmrand regelmäßig die Videoaufnahme startet.
Verbindung zur Cloud nimmt die Kamera via WLAN auf, benötigt dafür aber eine im Starterset (120 Euro) mitgelieferte Basisstation. Der Cloud-Speicher selbst – und das ist für diese Art von Kameraservice untypisch – ist kostenlos. Laut Amazon können dort hunderte kurzer Videoclips mit einer Gesamtlänge von bis zu 142 Minuten für die Dauer von einem Jahr gespeichert werden.
Amazon-Mitarbeiter prüften laut Medienberichten Überwachungsvideos
Erst vor kurzem war ein anderes Heimüberwachungsprodukt Amazons in die Schlagzeilen geraten: Kurze Clips der in den USA verkauften Amazon Cloud Cam sollen laut einem Bericht des US-Wirtschaftsdienstes Bloomberg von Amazon-Mitarbeitern in Indien und Rumänien ausgewertet worden sein.
Laut Amazon diene diese Kontrolle dazu, Künstliche-Intelligenz-Algorithmen bei der Unterscheidung zu helfen, ob eine erkannte Bewegung eine Gefahr darstellt, oder ob es nur eine Katze ist, die vom Sofa springt.
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Das Material selbst stamme von eigenen Testern sowie von Kunden, die diese Clips im Rahmen von Serviceanfragen an Amazon geschickt hätten. Ein Amazon-Mitarbeiter bekräftigte gegenüber Bloomberg: "Wir nehmen Datenschutz sehr ernst". Solange Kunden ihre Videos nicht aktiv Amazon zur Verfügung stellten, könnten "nur die Kunden selbst die Video-Clips sehen."
- Amazon-Pressemitteilung
- Bloomberg: Amazon Workers May Be Watching Your Cloud Cam Home Footage