Wie groß darf es sein? Diese Fernseher kaufen die Deutschen am liebsten
Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 1,5 Metern und mehr erfreuen sich laut dem Branchenverband gfu bei den Deutschen wachsender Beliebtheit. Hersteller nehmen jetzt die Zwei-Meter-Marke ins Visier.
Immer mehr Menschen kaufen sich einen XXL-Fernseher. Das zeigen Zahlen der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, die auch die Elektronikmesse IFA (Internationale Funkausstellung) veranstaltet.
So verkauften sich Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 60 bis 69 Zoll (152 bis 175 cm) im vergangenen Jahr deutlich besser als 2017. Der Umsatz in dieser Größenklasse stieg um 28 Prozent. Fernseher mit 55 bis 59 Zoll (140 bis 150 cm) legten nur um sieben Prozent zu.
Generell greifen die Deutschen beim Fernseherkauf inzwischen überwiegend zu Geräten mit mindestens 45 Zoll (114 cm). Diese Größenklassen machten mehr als 70 Prozent des Gesamtumsatzes von 2,9 Milliarden Euro aus.
Bis zu zweieinhalb Meter: Die neue Luxus-Klasse
Vor zehn Jahren galten noch Bildschirme zwischen 32 und 36 Zoll (92 cm) als Lieblingsformat der Deutschen. Heute sind solche kompakten Geräte hingegen kaum noch nachgefragt und spielen eine Nebenrolle als Zweitfernseher in Küche, Schlafzimmer oder Ferienwohnung.
Hersteller wie Sony, Samsung oder LG setzen unterdessen neue Maßstäbe mit High-End-Geräten im 75-Zoll-Format (190 cm) oder größer. Die bisher mächtigsten Bildschirme präsentierten Samsung und Sony auf der CES in Las Vegas: Die neuen Mega-Fernseher messen bis zu knapp zweieinhalb Meter (98 Zoll) in der Diagonalen. Zum Vergleich: Als Fernseher noch Röhren hatten, maßen die größten Bildschirme nur ein Drittel dessen.
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Auch technisch setzen die XXL-Fernseher neue Maßstäbe, etwa mit der Unterstützung von 8K-Inhalten oder einer verbesserten Darstellung von Kontrasten dank HDR-Technologie (High Dynamic Range). Dabei können die Luxus-Geräte auch mit Inhalten in Standardqualität umgehen. Diese werden einfach mit Hilfe von Software hochgerechnet und an die Darstellungsmöglichkeiten des Geräts angepasst.
- Eigene Recherche
- Pressmitteilung der gfu