"Technisch veraltet" Microsoft warnt vor Internet Explorer
In einem technischen Blogbeitrag klärt Chris Jackson, bei Microsoft verantwortlich für die Cybersicherheit, schonungslos über die Gefahren bei der Verwendung des Explorers auf. Alternativen nennt er nicht.
Der Beitrag im im offiziellen Microsoft-Blog heißt „Die Gefahren bei der Verwendung des Internet Explorer als Standardbrowser“. Darüber berichtet unter anderem die Webseite "Dr. Windows".
Jackson schreibt, dass der Internet Explorer technisch vollkommen veraltet sei. Und er beschreibt, dass Microsoft jahrelang keine Rücksicht auf Internet-Standards genommen habe. Wer heute eine neue Webseite erstellt und sie im Internet Explorer aufruft, der laufe Gefahr, so Jackson, dass sie mit 20 Jahre alten Implementierungen gerendert wird. Die Weiterentwicklung des Internet Explorers, Version 11 wurde 2015 beendet.
Jackson geht noch weiter und stellt fest, dass der Internet Explorer eigentlich gar kein Browser mehr ist, sondern nur ein Kompatibilitäts-Werkzeug. Web-Entwickler testen und entwickeln laut Jackson nur noch für moderne Browser und haben den Internet Explorer gar nicht mehr auf dem Schirm. Wer ihn noch als Standardbrowser verwendet, laufe Gefahr, die Möglichkeiten moderner Web-Apps nicht ausnutzen zu können.
Eine Lösung gibt es nicht
Eine Lösung für das Problem bietet Jackson nicht an. Der aktuelle Browser Microsoft Edge wird mit keinem Wort erwähnt, ebenso wenig der Marktführer Chrome oder der Herausforderer Firefox.
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Nachdem Microsoft die Entwicklung des Internet Explorers beendet hatte, ohne mit Edge einen vollwertigen Ersatz zu liefern, sind viele Nutzer zu Google Chrome gewechselt. Microsoft kündigte 2018 an, in Zukunft die Chromium-Engine für Edge zu verwenden. Dies könnte das Chaos beendet, kommentiert "Dr. Windows".