BKA weist nach Darum ist die Erpressung mit angeblichen Masturbationsvideos nichts als Betrug
Bereits im Juli warnte das BKA vor einer Serie von Erpressungsversuchen mit angeblichen Masturbationsvideos. Bei den Mails handelt es sich jedoch nachweislich um Betrug, so die Behörde – und reicht nun Belege nach.
Die Betreffzeile klingt dramatisch: "Ihr Ruf steht auf dem Spiel" steht da zum Beispiel. Oder: "Ihr Leben kann zerstört" werden. Doch hinter diesen Droh-Mails steckt eine bereits bekannte Betrugsmasche, vor der das BKA bereits im Juli warnte.
In dem Schreiben drohen die Täter damit, ein Masturbationsvideo ihres Opfers zu veröffentlichen. Dieses sei durch die Webcam aufgenommen worden, als der Nutzer eine gehackte Porno-Webseite aufrief. Der Betroffene solle einen bestimmten Betrag in Kryptowährung überweisen, um die Veröffentlichung des peinlichen Materials zu verhindern.
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Das Bundeskriminalamt (BKA) hat ein solches Schreiben auf Twitter veröffentlicht und mahnt die Opfer, auf keinen Fall auf die Erpressung einzugehen. Laut Ermittler konnte nämlich in keinem der seit Juli gemeldeten Fälle tatsächlich eine illegale Kameraüberwachung festgestellt werden, wie es in einem aktuellen Tweet heißt.
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Die "Porno-Erpresser" treiben schon seit einer Weile ihr Unwesen. Die Spam-Mails unterscheiden sich dabei nur in Details voneinander. Die aktuelle Version ist in gutem Deutsch verfasst und hebt sich dadurch von ihren Vorgängern ab. Von der neuen Spam-Welle scheinen auch t-online.de-Kunden betroffen. In anderen Varianten der Betrugsmasche versuchten die Täter, ihre Opfer mit geklauten Passwörtern oder Handynummern zu schocken.
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