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Anbieter reagieren auf Kalender-Spam: Falsche Termineinladungen infizieren Posteingänge


Kampf gegen Kalender-Spam
Mail-Betrüger infizieren Postfächer mit falschen Termineinladungen

Von dpa
Aktualisiert am 13.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Ausschnitt der Startseite von GMX: Kalender-Spam macht laut GMX und Web.de aktuell rund sieben Prozent der verschickten Kalendereinladungen aus.Vergrößern des Bildes
Ausschnitt der Startseite von GMX: Kalender-Spam macht laut GMX und Web.de aktuell rund sieben Prozent der verschickten Kalendereinladungen aus. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Kalender-Spam bildet eine neue Form von Spam-Mails, die sich mithilfe gefälschter Termineinladungen ins Postfach einschleichen. Zwei Mail-Anbieter haben eine neue Schutzfunktion entwickelt, die das Melden und Löschen von Kalender-Spam möglich machen soll.

Spam-Mails kennt wohl jeder, aber Kalender-Spam ist noch ein relativ neues Phänomen. Dabei werden gefälschte Termineinladungen ins Postfach und den digitalen Kalender geschickt. Die Mail-Anbieter Web.de und GMX wollen nun dagegen vorgehen und lassen Kunden jetzt auch Kalender-Spam melden und löschen.

Per Klick auf den "Spam"-Knopf verschwinden die falschen Einladungen mit Werbung, vermeintlichen Rabatt-Aktionen oder Links zu Schadsoftware- und Phishing-Seiten direkt. Die neue Schutzfunktion gegen Kalender-Spam wird in den kommenden Tagen für alle Nutzer freigeschaltet.

Für Nutzer einer Mail-Adresse von t-online.de besteht das Problem nach Angaben der Deutschen Telekom nicht. "Bisher haben wir keine dieser sogenannten iCAL-Angriffe bei uns feststellen können", sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Auch Kundenbeschwerden seien keine eingegangen.

Der Sprecher führte das auf die Antispam-Mechanismen des Unternehmens zurück. Da die Termin-Einladungen im iCAL-Format per E-Mail versendet werden, würden diese die gleichen strengen Sicherheitsscans durchlaufen, wie eine normale E-Mail. Laut Provider machen Spam- und Schadmails etwa 92 Prozent des Gesamtaufkommens für Kunden des Telekom-Dienstes aus. Da diese Schadmails jedoch vor der Zustellung ausgefiltert werden, bekommt der Nutzer davon nichts mit.

Wie man richtig auf Kalender-Spam reagiert

Laut GMX und Web.de macht Kalender-Spam aktuell rund sieben Prozent der verschickten Kalendereinladungen aus – Tendenz steigend. 2016 kämpfte auch Apple kurzzeitig mit Spam im eigenen Kalender iCal. Bis das Problem abgestellt wurde, konnten Nutzer nur eines tun: einen neuen Kalender anlegen, alle Spam-Termine dorthin verschieben und den neuen Kalender löschen.

So sollten auch Nutzer anderer Dienste verfahren, die noch keine Möglichkeit haben, solche Einladungen als Spam zu behandeln. Die Einladungen annehmen oder ablehnen sollten Empfänger auf keinen Fall. Wer annimmt, wird durch aufspringende Erinnerungen an den Spam-Termin genervt, wer ablehnt, zeigt den Absendern zumindest, dass die E-Mail-Adresse aktiv ist – und lädt sie ein, noch mehr Spam zu schicken.

Verwendete Quellen
  • dpa
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