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Konzern fährt Konkurrenz hinterher | Apples autonome Autos lassen auf sich warten


Konzern fährt Konkurrenz hinterher
Apples autonome Autos lassen auf sich warten

Von afp, hd

12.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Cockpit des Volkswagens I.D. Buzz: "Apple inside"Vergrößern des Bildes
Cockpit des Volkswagens I.D. Buzz: "Apple inside" (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Verhaftung eines der Spionage verdächtigten Ex-Mitarbeiters wirft ein Schlaglicht auf Apples geheime Auto-Pläne. 5000 Mitarbeiter arbeiten an den autonom fahrende Fahrzeugen der Zukunft, auch in Deutschland. Zu sehen ist bisher davon nur wenig.

Aus den Anschuldigungen der US-Bundespolizei FBI gehen einige spannende Details hervor, so sind rund 5000 Mitarbeiter des Apple-Konzerns in das geheime Projekt eingeweiht sind. Etwa 2700 haben Zugang zu zwei vertraulichen Datenbanken. Gerüchte besagen, dass auch in Deutschland, am Berliner Gendarmenmarkt, an selbstfahrenden Fahrzeugen gearbeitet wird. Apple selbst äußert sich (natürlich) nicht zu dem Thema.

Über die Auto-Projekte des verschwiegenen Apfel-Konzerns wird in der Branche seit Jahren munter spekuliert. Zuerst soll der iPhone-Konzern an einem eigenen Fahrzeug ("Projekt Titan") gearbeitet und auch schon Prototypen fertiggestellt haben. Doch dieses Projekt wurde inzwischen gestoppt und als "erfolglos" auf Eis gelegt. Dann wurde der Fokus auf die Entwicklung von Software zum autonomen Fahren verlagert. Der Konzern entwickelt, so die Gerüchte, auch eigene Hardware (Chips) für die Roboterwagen-Systeme.

Apples Ankündigung, im Hauptquartier selbstfahrende Transporter zwischen Standorten in Kalifornien fahren zu lassen, gilt in der Branche als Bestätigung, dass ein autonomes Auto, das von Apple gebaut wird, längst Geschichte ist. Apple gab stattdessen eine Kooperation mit VW bekannt: Denn die T6-Transporter, mit der die Apple-Angestellten befördert werden sollen, stammen aus Wolfsburg. Apple liefert dabei die Software, die die Fahrzeuge autonom steuern soll. Das Problem dabei ist der Wissenstransfer, also die vertraulichen Informationen die VW dem Apfel-Konzern für das Projekt zur Verfügung stellen muss. Beide Konzerne wollen sich auf dem Zukunftsmarkt der selbstfahrenden Autos nicht in die Karten sehen lassen.

Autonome Transporter mit "Apple Inside"

Die T6-Transporter wären in den USA nicht die ersten Fahrzeuge mit "Apple inside": Denn der Konzern hat in seinem Heimatstaat Kalifornien bereits mehrere Dutzend selbstfahrende Testwagen in Betrieb.

Doch Apple fährt der Konkurrenz in Sachen autonomes Auto mit großem Abstand hinterher: Insgesamt haben in dem US-Staat schon mehr als 50 Firmen Lizenzen für Roboterwagen-Tests. Die mit Abstand meiste Erfahrung hat die Google-Tochter Waymo: Rund 1,5 Millionen Meilen sollen die autonomen Waymo-Autos bereits zusammengefahren haben. Die gesamte Konkurrenz, einschließlich Apple, kommt laut "Börse im Ersten" nur auf knapp ein Fünftel dieses Wertes. Das wären weniger als 300.000 Meilen.

Will Apple Tesla kaufen?

Hartnäckig halten sich auch Gerüchte, Apple könnte an einer Übernahme von Tesla Interesse haben, die viel Know-how in Sachen autonomes Fahren besitzen. Doch der steile Schuldenberg, den Elon Musks Firma bis heute aufgehäuft hat und ein Börsenwert von rund 24 Milliarden Dollar könnte selbst für Apple zu viel werden.

Der "San Francisco Chronicle" berichtete jetzt, dass Tesla-Chef Musk am Apple-Sitz im kalifornischen Cupertino gesichtet wurde. Er soll sich dort mit dem Verantwortlichen für Firmenübernahmen und Fusionen Adrian Perica getroffen habe. Dementiert wurde der Bericht bisher nicht.

Verwendete Quellen
  • AFP
  • Eigene Recherche
  • Bericht auf "tagesschau.de"
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