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Deutschland: Hacker greifen Stromversorger an


Sicherheitsbehörden schlagen Alarm
Hacker greifen deutsche Stromversorger an

Von t-online, hd

Aktualisiert am 14.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Silhouetten von Strommasten: Hacker greifen Energieversorger an.Vergrößern des Bildes
Silhouetten von Strommasten: Hacker greifen Energieversorger an. (Quelle: imago-images-bilder)
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und der Verfassungsschutz warnen vor einer Angriffswelle gegen Energieunternehmen. Offenbar versuchen Hacker aus Russland, in deren Netzwerke einzudringen.

Der WDR berichtet von einer "großangelegte Angriffskampagne vor allem gegen Unternehmen des deutschen Energiesektors". Demnach versuchen unbekannte Hacker, in die Computernetzwerke deutscher Versorger einzudringen.

Ob dabei sensible Bereiche der Stromversorgung betroffen sind, ist aber noch unklar. Laut dem BSI ist es den Hackern bereits gelungen, in die Büronetzwerke von Energie-Unternehmen einzudringen.

Die Angreifer haben dazu gezielt E-Mails verschickt, die mit Hilfe von gefährlichen Anhängen versuchen, die Zugangsdaten zum Netzwerk zu finden und an Dritte zu übertragen. An diesen Angriffen wurde laut BSI "langfristig und mit großem Aufwand gearbeitet".

Russische Hackergruppe "Berserk Bear"

Das BSI hat die Betreiber von sogenannter kritischer Infrastruktur heute von den Angriffen informiert. Dazu gehören Unternehmen im Bereich Transport und Verkehr, Gesundheits- oder Wasserversorgung.

Der Verfassungsschutz vermutet hinter den Angriffen die russischen Hacker-Gruppen "Berserk Bear" ("Wütender Bär"). Es ist aber außerordentlich schwierig, einen gut getarnten Hackerangriff zu seinen Verursachern zurückzuverfolgen. Oft werden dabei auch falscher Fährten gelegt ("False Flag"-Angriffe).

Angriffe ohne Vorwarnung

Die neue Angriffswelle verdeutliche, dass Unternehmen jeglicher Branche, auch im Bereich der Kritischen Infrastruktur, Cyberangriffen ausgesetzt sein können und es für diese Angriffe oftmals keinerlei Vorwarnung gibt, so Michael Kretschmer, Vizepräsident von Clearswift Ruag Cyber Security. Aufgrund der vielen möglichen Angriffsszenarien ist ein effektiver Schutz essentiell. Dieser fange bei den Mitarbeitern an. Nicht selten werden auch persönliche Accounts von Mitarbeitern zur Zielscheibe. Hier hoffen die Angreifer auf ein Öffnen der privaten E-Mails während der Arbeitszeit.

Verwendete Quellen
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