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Windows 10 Anniversary Update macht Webcams unbrauchbar


Anniversary Update für Windows 10
Nutzer klagen über Webcam-Probleme

spiegel-online, mbö

22.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Videochat-Programme funktionieren seit dem Update für Windows 10 nicht mehr.Vergrößern des Bildes
Videochat-Programme funktionieren seit dem Update nicht mehr. (Quelle: imago/CHROMORANGE)
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Mit dem Anniversary Update hat Microsoft Windows 10 neue Funktionen spendiert – und Probleme mit bestimmten Webcams. Manche Videochat-Programme funktionieren seit dem Update nicht mehr richtig.

Nach Installation des Anniversary Updates für Windows 10 haben offenbar zahlreiche Nutzer Probleme mit ihren Webcams. Wie "Heise Online" berichtet, hat Microsoft im Zuge der Aktualisierung die Unterstützung für die Codecs H.264 und MJPEG gestrichen. Anwendungen, die sich auf eines dieser Kompressionsformate verlassen, könnten daher in der aktuellen Windows-Version abstürzen oder einfrieren.

Per Patch das MJPEG-Problem lösen

Den Beschwerden hat sich in einem Entwicklerforum bereits ein Mitarbeiter aus Microsofts Kamera-Team angenommen. "Mike M" schreibt, er könne den Frust der Nutzer verstehen. Sein Team arbeite nun an einem Update, nach dem auf H.264 und MJPEG setzende Anwendungen wieder funktionieren sollten. Zunächst soll per Patch das MJPEG-Problem gelöst werden, laut "Mike M" vermutlich im September.

Die Probleme mit H.264 zu lösen, soll dagegen ein wenig länger dauern, eine konkrete Zeitangabe gibt es hier nicht. Das H.264 betreffende Update soll zunächst an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms verteilt werden. Einem Tipp aus dem Entwicklerforum zufolge, der bei "Heise Online" zitiert wird, kann bis dahin eventuell auch eine Registry-Änderung Besserung bringen.

Kritikpunkte am Anniversary-Update mehren sich

Microsofts Anniversary Update ist am 2. August veröffentlicht worden und wird automatisch installiert, wenn man die Home-Version von Windows 10 nutzt und die Option "Automatisches Update" aktiviert ist. Das ist bei Windows 10 standardmäßig der Fall.

Trotz vieler nützlicher Neuerungen gab es schon vor den Webcam-Problem Kritik an dem ersten großen Update. So hatte Microsoft unter anderem die digitale Sprachassistentin Cortana, die in der Standardeinstellung massiv Daten der Nutzer sammelt, tiefer in das Betriebssystem integriert.

Seit dem Ende der kostenlosen Update-Periode am 29. Juli verlangt Microsoft für die Home-Version von Windows 10 135 Euro. Für die Pro-Version werden 279 Euro fällig. Im Netz gibt es Angebote ab 35 Euro für einen Aktivierungsschlüssel für die Home-Version, der eine installierte und aktivierte Windows-7-Version voraussetzt. Einen Schlüssel für die Pro-Version gibt es ab 59 Euro.

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